FC Bayern: Nach Ito-Verletzung: Muss Uli Hoeneß den Transfer-Stopp zurücknehmen?
Der FC Bayern München steht vor einer neuen Herausforderung. Nach der Verletzung von Ito, einem wichtigen Spieler der Mannschaft, werden die Fragen nach dem Transfer-Stopp von Uli Hoeneß lauter. Die Verletzung des japanischen Spielers während des Trainings hat die Fans und die Medien in Aufruhr versetzt. Die Frage aller Fragen lautet: Muss der Vorstandsvorsitzende den Transfer-Stopp zurücknehmen, um die Lücke zu füllen, die durch Ito's Verletzung entstanden ist? Die Antwort darauf wird in den nächsten Tagen und Wochen entscheidend für die Zukunft des Teams sein.
BayernAlarm: Muss Hoeneß nach Ito-Verletzung den TransferStopp zurücknehmen?
Nach der bitteren Verletzung von Neuzugang Hiroki Ito (25) bei einem Mittelfußbruch, der ihn mindestens zwei Monate außer Gefecht setzt, stellt sich die Frage, ob der FC Bayern seine Transferstrategie ändern muss.
Eigentlich sollte bei den Münchnern erst wieder Geld für Transfers ausgegeben werden, wenn Spieler verkauft worden sind. Doch nach der Verletzung von Ito muss sich der FC Bayern überlegen, ob es nicht doch sinnvoll ist, von diesem Prinzip abzuweichen.
Pro: Mit Sparkurs kein Finale dahoam!
Von Jörg Althoff
Selbstverständlich ist es kaufmännisch klug, Geld erst auszugeben, wenn man es vorher eingenommen hat. Insofern hat Uli Hoeneß recht, wenn er Verkäufe fordert, ehe neue Spieler verpflichtet werden können. Doch das große ABER: Der FC Bayern wird sich nicht ins Champions-League-Finale 2025 dahoam hineinsparen können. Als Klub mit den höchsten Ansprüchen muss er für seine Ziele ins (überschaubare) Risiko gehen.
Die Verletzung von Ito kann für Sportvorstand Max Eberl nur die Konsequenz haben, jetzt noch mehr für den Kauf von Jonathan Tah zu investieren. Und zudem auf den geplanten Verkauf von Matthijs de Ligt sowieso zu verzichten. Zumindest für die wackelige Abwehr (zuletzt 45 Gegentore) muss Hoeneß sein Kaufmanns-Prinzip außer Kraft setzen. Leisten kann Bayern sich das sowieso!
Contra: Die Bayern haben ja noch de Ligt
Von Achim Stecker
Keine Frage, Itos Mittelfußbruch ist ein Schock. Trotzdem darf der FC Bayern jetzt nicht in Aktionismus verfallen. Immerhin hat der Rekordmeister ja noch Matthijs de Ligt. Der Holländer war der Innenverteidiger, der in der Rückrunde die stabilste Leistung bot, umso überraschender, dass Bayern de Ligt verkaufen will.
Beim Poker mit Manchester United liegen beide Klubs noch weit auseinander. Die Engländer wollen nur 30 Millionen Euro plus fünf Mio. Boni zahlen, Bayern schwebt dagegen rund 50 Mio. Ablöse vor. Nach der Ito-Verletzung sollten die Münchner erst handeln, wenn de Ligt wirklich verkauft ist. Womöglich legt Man United jetzt noch ein paar Millionen drauf, um ihn zu kriegen. Sollte der Deal über die Bühne gehen, wäre das Geld da, um bei Jonathan Tah anzugreifen und ihn doch noch aus Leverkusen zu holen.
Die Frage bleibt: Muss Hoeneß den Einkaufs-Stopp jetzt zurücknehmen? Ein Pro und Contra!
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