FC Bayern: Vincent Kompany warnt vor Leverkusen - Wäre vollkommen naiv

FC Bayern: Vincent Kompany warnt vor Leverkusen - Wäre vollkommen naiv

Der ehemalige belgische Nationalspieler und aktuelle Trainer des RSC Anderlecht, Vincent Kompany, hat den FC Bayern München vor dem anstehenden Spiel gegen den Bayer 04 Leverkusen gewarnt. Kompany, der in seiner aktiven Karriere viele Jahre in der Bundesliga gespielt hat, kennt die Stärken und Schwächen des Teams aus Leverkusen nur zu gut. In einem Interview hat er sich zu Wort gemeldet und den Rekordmeister davor gewarnt, sich zu sehr auf die aktuelle Form zu verlassen. Wenn man sich auf die letzten Ergebnisse verlässt, wäre das vollkommen naiv, sagte Kompany.

Kompany warnt vor Leverkusen: Es wäre vollkommen naiv, anzunehmen, dass sie das nicht wiederholen könnten

Die vergangene Saison soll sich nicht wiederholen. Der FC Bayern konnte keinen Titel einfahren, das war den Münchnern seit 2012 nicht mehr passiert. Bayer Leverkusen konnte die Dominanz der Bayern in der Bundesliga durchbrechen, holte die erste Meisterschaft der Vereinsgeschichte – mit 18 Punkten Vorsprung auf dem Rekordmeister aus München.

Bayerns neuer Trainer Vincent Kompany (38) rechnet auch in der kommenden Saison mit der Werkself – und warnt daher jetzt schon seine Stars vor der Truppe von Meistertrainer Xabi Alonso (42). Es wäre vollkommen naiv, anzunehmen, dass sie das nicht wiederholen könnten, sagte der Belgier im Interview mit der offiziellen englischen Bundesliga-Webseite.

Kompany fordert Bayern-Stars auf, sich vor Leverkusen zu wappnen: Wir sollten uns auf eine weitere 90-Punkte-Saison einstellen

Und weiter: Wir sollten uns auf eine weitere 90-Punkte-Saison der Konkurrenz einstellen. Das bedeutet, dass wir in der nächsten Saison irgendwo 20 Punkte finden müssen, um Meister zu werden. Ich denke, es wäre auch ein bisschen respektlos, wenn wir davon ausgehen würden, dass sie es nicht noch einmal schaffen werden. Ich denke, unser Maßstab muss sein, dass wir vor ihnen liegen müssen.

Und wie will Kompany das schaffen? Ich glaube, ich habe es schon einmal erwähnt, das Wort 'Team'. Es geht nicht darum, was ich als Spieler erlebt habe, denn ich bin kein Spieler mehr, aber ich habe es auch erlebt. Wenn man bei einem großen Verein mit Topspielern sein kann und irgendwie das Team an die erste Stelle setzt, kann man wunderbare Dinge erreichen. Ich glaube wirklich daran und ich setze mich dafür ein. Wenn Sie mich also fragen, was ich am Ende der Saison gerne sehen würde, dann ist es, dass wir tatsächlich über ein großartiges Team sprechen. Das wäre wunderbar für mich.

Der ehemalige Weltklasse-Verteidiger geht andere Wege als Trainer, benutzt Drohnen bei den Übungen und lässt auch schon mal laute Musik bei den Einheiten über den Trainingsplatz schallen. Er erklärt: Ich bin in erster Linie ein Denker. Ich bin niemand, der nur emotional an etwas herangeht. Ich denke über Dinge nach und wenn es rational ist und ich einen Grund sehe, dann mache ich mit. Die Drohnen sind wirklich nichts Neues, das ist keine Revolution, denn es gibt sie schon lange. Es gibt einem anderen Blickwinkel, wenn man sich die Bilder ansieht.

Frischer Wind in München: Kompany will mit neuen Methoden und einer anderen Herangehensweise den FC Bayern wieder an die Spitze der Bundesliga führen. Ob es ihm gelingt, bleibt abzuwarten. Eines ist jedoch sicher: Die kommende Saison wird spannend werden.