Die Basketball-Bundesliga (BBL) kennt einen neuen Rekordhalter: Brae Ivey, Spieler der Hamburger Towers, hat sich als der effizienteste Profi der Liga ausgezeichnet. Mit seinen beeindruckenden Leistungen auf dem Feld hat er sich von der Konkurrenz abgesetzt und sich als Top-Performer der BBL etabliert. Doch was macht Ivey so effizient? Wir werfen einen Blick auf seine Karriere und analysieren, was ihn zu einem der besten Spielern der Liga macht.
Hamburger Helden: Brae Ivey führt die Veolia Towers mit Effizienz zum Erfolg!
Es sind weder die Nationalspieler noch die Stars von Double-Sieger FC Bayern. Einer der ersten Gewinner der frischen Saison in der Easycredit Basketball Bundesliga ist Brae Ivey (28) von den Veolia Towers Hamburg. Typ: harter Arbeiter. Einer, der auf dem College in einem Schnitzel-Restaurant kellnerte, um über die Runden zu kommen.
Nach zwei Partien ist der Aufbauspieler mit im Schnitt 20,5 Punkten, 6 Rebounds und 4,5 Assists überraschend der effektivste Profi der Liga. Und liegt dank seiner total abgebrühten Distanz-Würfe gleichzeitig auf Rang drei der BBL-Scorer-Liste.
Sein Erfolgsgeheimnis: die Kraft aus dem Kessel! „Ich liebe Tee. Das ist eine Sache, ohne die ich nicht leben kann“, sagt der Kalifornier vor dem EuroCup-Spiel am Mittwoch bei Titel-Favorit Valencia (20.30 Uhr, Magenta Sport). „Ich beginne meinen Tag mit Tee und beende meinen Tag mit Tee“. Den eigenen Teekessel aus Kupfer hat Ivey darum immer dabei.
Morgens kommt meistens ein grüner Sencha-Tee in seine Tasse, abends Kamille. „Aber ich mag auch einen guten Chai“, verrät Ivey. „Mein Lieblingstee hängt immer ganz von meiner Stimmung ab“. Und die war zuletzt blended! „Bei den Towers passt es für mich perfekt“, sagt das kompakte Energie-Bündel. „Ich habe hier mehr als ein Team gefunden, ich habe das Gefühl, dass ich hier eine Heimat gefunden habe“.
Vergangene Saison war Ivey nach Stationen in Litauen und einer schwierigen Episode in Spanien erst im Februar in Hamburg gelandet, wirkte auf dem Feld oft ungestüm. Doch als einer von nur zwei verbliebenen Spielern der Vorsaison hat er nun eine neue Rolle. Und seine Emotionen kochen viel seltener über. „Ich will ein Anführer sein und auf dem Feld den Ton angeben. Ich fühle mich dabei von Tag zu Tag wohler“.
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Genau wie in den EuroCup. „Dieser Wettbewerb war immer ein Ziel von mir“, sagt Ivey. Nach der Abreibung gegen das französische Top-Team Bourg-en-Bresse (80:100) geht es für die Türme mit dem Hammer-Auftakt weiter. Denn Valencia spielte letzte Saison unter dem neuen deutschen Bundestrainer Alex Mumbru (45) noch in der Königsklasse Euroleague!
„Sie sind von der Besetzung her eigentlich noch immer ein Euroleague-Team“, weiß Towers-Coach Benka Barloschky (36). „Das wird wahrscheinlich mit das schwerste Auswärtsspiel dieses Jahr“. Gegen Vize-Meister Alba Berlin (97:80) und Meister Bayern (80:81) war sein Team zuletzt auf Augenhöhe.
Doch Barloschky mahnt: „Klar ist es schön zu sehen, dass wir gegen die Euroleague-Teams auf Augenhöhe agieren können. Es kann aber auch trügerisch sein. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir dafür immer mehr investieren müssen als diese Teams“.
Dass Brae Ivey dabei voranmarschiert ist sicher. Der stellt klar: „Ich möchte der verlängerte Arm des Trainers sein“.
► Leichte Entwarnung bei Zsombor Maronka (23). Der Ungar fällt noch seinem fiesen Umknicker in München mit einer Knöchel-Verletzung wohl „nur“ zwei bis drei Wochen aus.
Foto: BILD
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