Umbruch bei den Füchsen Berlin: Eine starke Verjüngungskur!
Die Füchse Berlin erhalten ein umfassendes Face-Lifting. Mit dem Abgang von Hans Lindberg (42), Marko Kopljar (38) und Viktor Kireev (37) verliert der Vizemeister drei seiner erfahrensten Spieler und damit eine Vielzahl an Erfahrung – im Schnitt ganze vier Jahre.
Die Routiniers haben alles erlebt und gesehen, was es im Handball zu erleben gibt. Lindberg war Meister, Pokalsieger, Champions-League-Gewinner, Europapokalsieger und Welt- und Europameister mit Dänemark. Kopljar hat bei allen großen Klubs der Welt gespielt und wurde auch bei diesen Teams Meister und Pokalsieger. Der russische Keeper Kireev spielte mit Motor Saporischschja vier Jahre lang hintereinander in der Champions League und ist mehrfacher Meister und Pokalsieger mit diesem Team geworden.
Schon mit diesen drei erfahrenen Spielern hatten die Füchse einen Altersdurchschnitt von nur 28,6 Jahren. Ohne Lindberg, Kopljar und Kireev und mit den drei Neuen – Max Beneke (21), Lasse Ludwig (21) und Lukas Herburger (29) – sind es plötzlich nur noch 24,4 Jahre. Damit dürften die Füchse in der neuen Saison eines der jüngsten Teams sein.
Trainer Siewert: Ich bin zuversichtlich, dass wir eine schlagfertige Truppe aufs Parkett stellen können.
Trainer Jaron Siewert (30) kommentiert den Umbruch: Dann gehöre ich ja endlich zu den Älteren, der älteste bin ich aber noch nicht. Das ist unser Kreisläufer Max Darj mit 32 Jahren.
Siewert fügt hinzu: Natürlich geht uns viel Erfahrung und viel Persönlichkeit, viel Siegermentalität mit Hans, Marko und Viktor verloren. Und bei Hans diese unglaubliche Erfolgsquote vom Siebenmeterpunkt von 80 bis 90 Prozent. Diese Sicherheit im Rücken zu haben, immer wieder für Rat und Tat für Jung und Alt da zu sein, das wird uns fehlen.
Er erklärt weiter: Da werden jetzt andere Spieler in die Bresche springen müssen. Mit Herburger verpflichten wir einen guten Ersatz zu Kopljar. Abwehrstark, kämpferisch stark aber auch vorn am Kreis einsetzbar. Und dann müssen Mathias Gidsel, Lasse Andersson, Fabi Wiede und Paul Drux das Erfahrungsdefizit, was uns vielleicht nächstes Jahr erwartet, kompensieren. Die haben ja auch schon Titel gewonnen und sind keine unerfahrenen oder ungekrönten Spieler mehr.
Siewert schließt: Ich bin zuversichtlich, dass wir eine schlagfertige Truppe aufs Parkett stellen können.
Das Ziel: Die Spieler wieder auf Top-Niveau bringen
Siewert wünscht sich: Dass die Spieler, die jetzt am Ende der Saison operiert werden (Max Beneke und Paul Drux am Knie), auf Top-Niveau zurückkommen. Die angeschlagenen Spieler, wie Fabi Wiede, die Pause nutzen, um sich zu regenerieren, um dann wieder fit angreifen zu können.
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