Handball: Abstieg! Trainer bringt Ex-Klub vor Gericht
Im deutschen Handball geschieht derzeit ein aufsehenerregender Skandal. Nach dem Abstieg in die zweite Liga hat der ehemalige Trainer des Vereins entschieden, gegen seinen Ex-Klub zu klagen. Die Gründe für diese Entscheidung sind noch nicht bekannt, aber es wird gemutmaßt, dass es um finanzielle Forderungen geht. Der Trainer, der in der vergangenen Saison den Verein noch trainiert hat, will offenbar seine Rechte durchsetzen und sich für die vermeintliche Ungerechtigkeit revanchieren. Die Frage bleibt, ob der Ex-Klub bereit ist, sich auf einen rechtlichen Showdown einzulassen oder ob ein Vergleich gefunden werden kann.
Handball: Bergischer HC gerät in Gerichtsstreit mit Ex-Trainer Jamal Naji
Erst der Abstieg, und nun geht es auch noch vor Gericht. Nachdem der Bergische HC im Sommer in die 2. Liga abgestürzt war, begann die neue Saison eigentlich hervorragend. Zwei Siege gab es in den ersten beiden Spielen. Doch jetzt droht Ärger.
Nachdem der Klub bereits im April Trainer Jamal Naji (38) nach zwölf Niederlagen in Folge freigestellt hatte, hat der nun ein Verfahren am Arbeitsgericht gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber angestrengt. Das berichtet das Solinger Tageblatt.
Streitpunkt: Vertragsgültigkeit in der 2. Liga
BHC-Geschäftsführer Jörg Föste: „Ich kann nicht ins Detail gehen, aber das stimmt. Es geht am Ende darum, dass er der Auffassung ist, dass sein Vertrag, der nur für die 1. Bundesliga galt, auch in der 2. Liga Gültigkeit besitzt. Das sehen wir naturgemäß anders – an die Spielklasse gebundene Kontrakte gehören im Profisport zum Tagesgeschäft. Und sein Vertrag hat eine eindeutige Klausel.“
Foto: BILD
Das Arbeitsgericht Solingen hat den Vorgang ebenfalls bestätigt. Der Kammertermin ist für den 1. Oktober angesetzt.
Vertrag bis 2028
Naji hatte beim Bergischen HC noch Vertrag bis 2028. Naji hatte seit 2022 beim Bergischen HC an der Seitenlinie gestanden und seinen Vertrag erst im Herbst 2023 bis 2028 (!) verlängert. Ob nur für die Bundesliga – das muss jetzt das Gericht feststellen.
Föste sagte damals übrigens: „Nach nun anderthalb Jahren der Zusammenarbeit sind wir der festen Überzeugung, dass Jamal Naji aktuell der beste Trainer ist, den der Bergische HC jetzt haben kann. Wenn man so von einer Personalie in entscheidender Führungsposition überzeugt ist, dann muss man Nägel mit Köpfen machen.“ So kann man sich täuschen.
Neue Trainer, neues Glück?
Arnór Þór Gunnarsson und Markus Pütz, die nach dem Abschied von Naji übernahmen, trainieren den Klub nun auch in der 2. Liga – natürlich mit dem festen Ziel Wiederaufstieg.
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