Krönt sich der SC Magdeburg erneut zu den Handball-Königen Europas?
Der Titelverteidiger startet als Favorit in das Champions-League-Final-Four in der Kölner Lanxess Arena. Star-Trainer Bennet Wiegert (42) sagt zu BILD: „Jeder Handballfan in Europa, vielleicht auch auf der ganzen Welt, schaut da drauf. Ich verfolge dieses Turnier schon relativ lange. Ich kann sagen: Immer, wenn ich es geschaut habe, hat nie die Mannschaft gewonnen, auf die ich gesetzt hätte. Köln hat einfach seine eigenen Gesetze.“
Er schiebt hinterher: „Wenn man dahinfährt, weiß man, dass man mit zwei perfekten Spielen Geschichte schreiben kann. Und das kann wirklich jede dieser Mannschaften. Wir auch – das ist keine Frage.“
Kein Problem mit der Favoritenrolle
Ein Problem mit der Favoritenrolle hat der SCM-Coach nicht. „Ich sehe das nicht als Bürde oder als Druck, dass man uns vielleicht zu einem der Mitfavoriten ausgerufen hat. Aber das zählt an diesem Wochenende wirklich nicht. Und da möchte ich keinem irgendwie die Euphorie rauben, sondern ich weiß genau, wie das abläuft, dass da jede Mannschaft versucht, sich unsterblich zu machen“, erklärt Wiegert.
Das Quadruple im Visier
Das könnte Magdeburg, wenn man sich nach dem Triple (Liga, DHB-Pokal und Klub-WM) auch noch den Champions-League-Triumph und damit das Quadruple schnappt. Das gelang bislang nur einer deutschen Mannschaft: dem THW Kiel in der Saison 2011/2012.
Was könnte den Unterschied zugunsten des SCM ausmachen? Wiegert sagt: „Vielleicht die Selbstsicherheit. Wir haben uns über die Saison wirklich ein Selbstbewusstsein, eine Sicherheit angeeignet, die uns hoffentlich auch an diesem Wochenende eher helfen als hemmen wird.“
Die Partien am Wochenende
Am Samstag treffen die Magdeburger im ersten Halbfinale (15 Uhr) auf den Dänen-Topklub Aalborg. Im zweiten Halbfinale (18 Uhr) möchte der THW Kiel gegen Rekordchampion Barcelona (11 CL-Titel) glänzen.
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