Handball: So reagieren die Kollegen nach dem Rücktritt von Drux
Die Handball-Welt ist noch immer schockiert über den überraschenden Rücktritt von Nationalspieler Paul Drux. Der 37-Jährige hat sich nach 15 Jahren in der Nationalmannschaft zurückgezogen und seine Karriere beendet. Nun reagieren seine Kollegen auf den Abschied des erfahrenen Spielers. Viele von ihnen haben sich in den sozialen Medien geäußert und ihrem ehemaligen Mitspieler Dank und Anerkennung gezollt. Wir haben zusammengefasst, wie die Handball-Szene auf den Rücktritt von Drux reagiert.
Füchse Berlin: Kollegen reagieren mit Tränen und Traurigkeit auf Rücktritt von Drux
Die Füchse Berlin haben in der 2. Pokalrunde gegen Göppingen mit 37:36 gewonnen, aber die Freude über den Sieg wird von Traurigkeit und Schock überschattet. Nur wenige Stunden vor dem Spiel musste Kapitän Paul Drux (29) seine Karriere wegen eines irreparablen Knorpelschadens im linken Knie beenden.
„Ich habe gerade einen Film geschaut, als Paul uns in der Mannschafts-WhatsApp-Gruppe die Nachricht geschickt hatte. Ich musste den Film ausmachen, ich konnte nicht weitergucken. Denn meine Augen waren komplett nass. Ich habe nur noch geweint.“, sagt Abwehrkante Mijajlo Marsenic (31) zu SPORTBILD.
Der serbische Kreisläufer ergänzt: „Das habe ich nicht erwartet, ich habe gedacht, wir haben mindestens noch eine schöne Saison zusammen. Mir fehlen echt die Worte, denn ich weiß, wie hart Paul an seinem Comeback gearbeitet hat.“
Und dann schickt Marsenic mit Tränen in den Augen noch eine rührende Liebeserklärung hinterher: „Paul war der beste Team-Kollege, den ich je gehabt habe.“
Auch Fabian Wiede (30) ist tief betroffen: „Es ist ein beschissenes Gefühl. Ich wusste es natürlich schon ein wenig früher als die anderen, habe nach der Schock-Diagnose mit Paul telefoniert und tu mich noch extrem schwer damit das zu akzeptieren. Denn wir haben 13 Jahre sportlich beim Handball alles zusammen erlebt. Ich habe das bislang nicht realisiert.“
Wiede übernimmt nun die Kapitänsbinde von Drux. Und er befürchtet: „Ich habe mit Paul bei jedem Auswärtsspiel 13 Jahre lang das Zimmer geteilt, ich kann mir noch gar nicht vorstellen, allein im Zimmer zu sein, und dass das Bett neben mir ab sofort leer bleibt.“
Sogar Göppingens Trainer Benjamin Matschke (42) richtet bewegende Worte an Paul Drux: „Er war ein Vorbild für so viele auch meiner Spieler, als ich noch bei den Eulen war. Wir haben ihm alle gern beim Spielen zugeschaut. Auch uns hat die Nachricht wehgetan. Ich wünsche ihm jetzt nur das Beste.“
Die Füchse Berlin haben Drux' Karriere-Ende mit einem Pokalsieg gegen Frisch Auf! Göppingen verarbeitet, aber die Traurigkeit und der Schock über den Verlust ihres Kapitäns werden noch lange nachwirken.
Schreibe einen Kommentar