Handball-Bundesliga: Tollbring sorgt für den Hans bei den Füchsen
Die Handball-Bundesliga erlebt derzeit eine aufregende Phase. Im Mittelpunkt des Geschehens steht aktuell der schwedische Rückraumspieler Hampus Tollbring, der bei seinem aktuellen Verein, den Füchsen Berlin, für Furore sorgt. Mit seiner beeindruckenden Leistung hat er sich in das Herz der Fans gespielt und trägt maßgeblich zum Erfolg seines Teams bei. Die Frage nach seiner Zukunft bei den Füchsen ist jedoch weiterhin offen. Wird er seinen Vertrag verlängern oder sucht er nach neuen Herausforderungen? Die Fans halten den Atem an und warten auf die nächste Entwicklung.
Tollbring ersetzt Lindberg bei den Füchsen: Neuer Star in Eisenach
Am Sonnabend geht für die Füchse Berlin in Eisenach (20 Uhr, Dyn live) die neue Saison in der Daikin-Handball-Bundesliga los. Es ist die erste Spielzeit ohne ihre Tor-Maschine Hans Lindberg (43).
Acht Jahre lang ballerte Lindberg nicht nur die Tore von Rechtsaußen in den Kasten der Gegner, sondern auch die Siebenmeter. Der dänische Olympiasieger hatte eine unglaubliche Quote von 85 Prozent – einmalig in der Liga.
Nach dem Gewinn des Supercups gegen Meister Magdeburg (32:30) haben die Berliner Füchse nun offensichtlich den Nachfolger für Lindberg gefunden – Jerry Tollbring (28). Der Schwede zu SPORT BILD: „Ich habe das Vertrauen vom Trainer bekommen, dass ich es machen soll, der erste Werfer bin. Es ist nicht ganz so neu für mich. Schon in der letzten Saison war ich hinter Hans der zweite Schütze.“
Und bescheiden schiebt der Linksaußen hinterher: „Aber wenn ich mal nicht treffe, können noch drei andere den Hans machen. Tobi Reichmann und Tim Freihöfer haben in der Vorbereitung auch schon sehr gut getroffen vom Punkt. Wir sind dann gleich dreimal der Hans.“ Und Tollbring korrigiert sich schmunzelnd: „Mit Max Beneke haben wir den Torschützenkönig aus der zweiten Liga jetzt im Team, der hat dort seine Würfe vom Punkt auch regelmäßig reingehauen. Wir sind dann vier und werden alle versuchen, die Hans-Quote zu halten.“
Foto: BILDGold-Freundin motiviert Tollbring
Tollbring glänzte im Supercup mit neun Toren, ist in richtig guter Form. Das liegt auch an seiner Freundin Nora Mørk (33). Die Norwegerin brachte nämlich olympisches Handball-Gold aus Paris mit nach Hause. Tollbring: „Ich bin sehr stolz auf sie, sie haben lange dafür gekämpft. Das motiviert mich natürlich noch mehr Gas zu geben. Ich will mit den Füchsen am liebsten ins Champions-League-Final-Four und in der Meisterschaft oben mitspielen. Ein Ziel habe ich dazu, es zurück in die schwedische Nationalmannschaft zu schaffen.“
Foto: noramrk_9/InstagramJerry Tollbring mit seiner Freundin Nora, Handball-Olympiasiegerin mit Norwegen
Schon in der letzten Saison spielte Tollbring in Berlin überragend, doch für Olympia reichte es nicht. Er lacht: „Nein, ich habe den Trainer nicht geärgert, wir haben eben noch zwei andere gute Linksaußen.“
Auf den Auftakt in Eisenach freut sich Tollbring besonders: „Endlich geht es los. Eisenach hat eine krasse Stimmung in der Halle. Das ist nicht immer einfach als Außen, weil Dir die Zuschauer direkt ins Ohr brüllen und es mega laut ist. Aber der Supercup-Sieg hat uns viel Selbstvertrauen gegeben, dass wir jede Mannschaft schlagen können. Wir haben die Mentalität, dass wir immer gewinnen wollen egal, ob Freundschaftsspiel, der vermeintlich leichte Gegner oder ein Top-Klub.“
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