Handball-Star: Scheißegal-Ausruf nach zwei Siegen in 48 Stunden
In der Handball-Welt ist einiges los. Nach zwei sensationellen Siegen in nur 48 Stunden hat sich der Star des Teams in einem Interview geäußert. Die Worte des Spielers sorgten für einen Eklat, als er den legendären Ausruf Scheißegal tätigte. Die Reaktionen auf diese Äußerung sind gespalten. Während die einen den Spieler für seine Ehrlichkeit loben, sehen andere seine Worte als unpassend an. Wir werfen einen Blick auf das Interview und die Folgen dieser kontroversen Äußerung.
Scheißegal-Ausruf: MT Melsungen siegt nach zwei Spielen in 48 Stunden
Zu hohe Belastung? „Scheißegal!“ Was für eine Woche für HBL-Spitzenteam MT Melsungen.
Die Nordhessen fiedeln zum Auftakt des 6. Spieltages der Daikin Handball-Bundesliga den TVB Stuttgart in dessen Halle ab, gewinnen 36:27 – und übernehmen mit nun fünf Siegen aus sechs Spielen vorerst die Tabellenführung.
Und das weniger als 48 Stunden nach ihrem letzten Spiel. Erst am Dienstagabend musste die MT am ersten Spieltag der European League beim FC Porto (29:24) ran, siegte auch da.
Am Mittwochnachmittag trainierte das Team noch in Porto, stieg abends in den Flieger direkt nach Stuttgart, der schließlich mit rund 30-minütiger Verspätung in der Schwabenmetropole landete.
Müdigkeit? Kastening: „Scheißegal, was am Dienstag war“
Melsunger Müdigkeit nach der Portugal-Odyssee? Fehlanzeige. Vor allem einer wollte davon ohnehin mal so gar nichts wissen. MT-Star Timo Kastening (29).
Der 59-malige Nationalspieler fand im Pauseninterview bei Streamingdienst Dyn klare Worte: „Ich habe mir vorgenommen, nicht darüber zu reden, weil wir wollen ein Handballspiel spielen und ganz egal, wann wir vorher gespielt haben, wollen wir dieses Spiel gewinnen. Was am Dienstag war, ist scheißegal!“
Foto: BILD
Und genau so gehen es er und seine Teamkollegen auch an. Verschlafen wirken zu Spielbeginn nur die Hausherren, die einen Katastrophenstart hin- und direkt mal 0:4 zurückliegen.
Melsungen in Halbzeit eins brutal effizient, trifft 14 seiner ersten 16 Würfe (88 %), liegt zur Pause vier Tore vorne (18:14).
Und zieht nach dem Wechsel gnadenlos davon. Vor allem dank des Trios Nikolaj Enderleit (7 Tore), Timo Kastening (6) und Mohamed Darmoul (6).
Stuttgart, das unter der Woche teilweise nur vier beschwerdefreie Spieler im Training hatte, ist nach dem guten Auftritt in Kiel komplett chancenlos, kassiert völlig verdient die fünfte Pflichtspiel-Pleite in Folge.
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Er kannte die halbe Handball-Bundesliga, spielte unter anderem in Magdeburg, bei den Füchsen und in Hannover. In der Schweiz beendet.
Melsungen dagegen reitet die Erfolgswelle weiter, feiert den vierten Erfolg in Serie.
In Stuttgart erstmals in der Bundesliga mit auf der MT-Bank: Neu-Co-Trainer Finn Lemke (32).
Erst am Montag hatte die MT die Verpflichtung ihres Ex-Spielers bekanntgegeben, nachdem man sich überraschend von Co-Trainer Arjan Haenen (37) getrennt hatte.
Wie es zur spontanen Lemke-Verpflichtung kam? Der 2016er-Europameister: „Ich wurde gefragt, ob ich interimsweise die erste Mannschaft als Co-Trainer unterstützen und unsere zweite Mannschaft in der 3. Liga betreuen kann und habe dazu Ja gesagt. Ich freue mich, wieder Bundesliga-Luft zu schnuppern, wenn auch aus anderer Position.“
Bietigheim – Lemgo 23:28
Im zweiten Spiel des Abends setzte es die dritte Niederlage in Folge für den Aufsteiger aus Bietigheim.
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