HBL: THW Kiel mit Notruf in die Champions League – Neuer Angriff, aber Besorgnis
Der THW Kiel steht vor einem wichtigen Schritt in der Champions League. Nachdem die Mannschaft in der Vorrunde schwach auftrat, muss sie nun alles daransetzen, um den Einzug in das Achtelfinale zu schaffen. Der Notruf für die Kieler ist daher umso dringender, um ihre Chancen auf den Titel zu wahren. Doch mit Blick auf die letzten Spiele bleibt die Besorgnis groß. Kann der THW Kiel seine Schwächen überwinden und sich für die nächste Runde qualifizieren? Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Mannschaft aus Schleswig-Holstein in der Lage ist, den neuen Angriff zu starten und die Erwartungen zu erfüllen.
THW Kiel auf dem Weg in die Champions League: Neuer Angriff, aber Verletzungspech
Die Titel-Jagd ist eröffnet. Der deutsche Rekordmeister THW Kiel will in der anstehenden Saison in der Daikin Handball-Bundesliga die Konkurrenz richtig ärgern. Für den Kampf um den Titel haben die Kieler aufgerüstet.
Der THW holte Nationaltorwart Andreas Wolff (33) für 300 000 Euro Ablöse aus Kielce/Polen. Dazu kamen die Rechtsaußen Lukas Zerbe (28, TBV Lemgo) und der Ungar Bence Imre (21, Ferencváros) sowie der Halbrechte Emil Madsen (23, GOG) aus Dänemark.
„Wir haben uns massiv verstärkt, auf und neben dem Spielfeld. Unsere Verpflichtungen können sich sehen lassen“, erklärte Dr. Marc Weinstock (57) bei der Saisoneröffnungs-Pressekonferenz in Damp. Der Kieler Aufsichtsrats-Boss: „Deshalb formuliere ich es relativ deutlich: Die Rückkehr in die Champions League muss das Ziel sein, die peilen wir an. Dazu wollen wir in beiden Pokal-Wettbewerben ins Final4 kommen“.
Das gelang im Vorjahr nicht. Nur Platz 4 mit 15 Punkten Rückstand auf Meister Magdeburg. „Wir wollen besser werden“, erklärt Geschäftsführer Viktor Szilagyi (45).
Allerdings gibt es auch Sorgen um den Kader. Harald Reinkind (32, Fersen-OP) fällt bis Februar 2025 aus, Tomas Mrkva (35, Meniskus-OP) noch einige Wochen. Auch die Rückkehr von Elias Ellefsen a Skipagotu (22, Patellasehne), Hendrik Pekeler (33, Hüfte), Rune Dahmke (31) und Nikola Bilyk (27, muskuläre Probleme) zieht sich.
„Es soll nicht nach Jammern klingen, aber wir kämpfen momentan mit Ausfällen und Verletzungen“, sagt der Kieler Coach Filip Jicha (41). „Vor diesem Hintergrund wird der erste Spieltag eine große Herausforderung für uns sein. Wir wollen einen Champions-League-Platz ergattern. Wie schnell das geht, werden wir sehen. Wir werden nicht aufhören, die Mannschaft mit Qualität zu verbessern“.
Will in diesem Jahr mehr feiern können als in der Vorsaison: THW-Trainer Filip Jicha
Der THW Kiel ist bereit, sich dieser Herausforderung zu stellen. „Der Anspruch des THW Kiel muss es sein, um die Spitzen-Positionen zu kämpfen. Die Rückkehr in die Champions League ist ein sehr ambitioniertes Ziel aufgrund der Konkurrenz in der Bundesliga. Aber wir sind bereit, uns dieser Konkurrenz zu stellen“, sagte Szilagyi.
Mit weiteren Zugängen ist vorerst aber nicht zu rechnen. Der THW Kiel setzt auf seine aktuellen Verpflichtungen, um den Titel zu holen.
Der Hoffnungsträger heißt Andreas Wolff, der von 2016 bis 2019 bereits das THW-Tor hütete. Wolff ist heiß auf sein Comeback: „Der THW Kiel ist die erste Adresse in Deutschland, wenn man Erfolg auf Dauer will. Der THW wird ein gewichtiges Wort mitreden. Meine Mission war damals noch nicht abgeschlossen. Eine Meisterschaft wollte ich in meinem Leben schon gewinnen, es können gern auch mehr sein. Wir sollten damit schnell anfangen“.
Schreibe einen Kommentar