Ronald Koeman kritisiert dichten Spielkalender
Der holländische Bondscoach Ronald Koeman hat sich in einem Interview mit SPORT BILD über die Probleme des modernen Fußballs geäußert. Laut Koeman ist das große Problem für Fußballer in der heutigen Zeit die Vielzahl an Spielen. Das ist das Problem. Statt die Belastungen für die Spieler zu reduzieren, wird es immer mehr, sagt Koeman.
Koeman kritisiert insbesondere die Erweiterung der Champions League von 32 auf 36 Klubs und die Ausweitung der Weltmeisterschaft 2026 von 36 auf 48 Mannschaften. Es geht nicht immer um den Sport. Sie killen die Fußballspieler, äußert sich Koeman besorgt.
Uefa-Entscheidung begrüßt
Positiv äußert sich Koeman jedoch über die Entscheidung der Uefa, dass 26 statt 23 Akteure für die EM 2024 berufen werden dürfen. Das war bei der vergangenen EM 2021 und bei der WM 2022 genauso wegen Corona – und das ist gut so. Um eine Mannschaft bestens vorzubereiten, muss es gewährleistet sein, elf gegen elf spielen lassen zu können, sagt Koeman.
Koeman betont, dass eine 23er-Kader-Größe nicht mehr ausreichend sei, insbesondere wenn zwei Feldspieler verletzt ausfallen. Ich müsste dann unseren Pressesprecher anrufen und ihn bitten, dass er mitspielt, sagt Koeman.
Holland will erfolgreich sein
Holland bestreitet am Sonntag in Hamburg sein Auftaktspiel gegen Polen. Die Vorfreude beim Bondscoach auf das Turnier ist groß. Wir sind ein kleines Land im Vergleich zu Deutschland oder Spanien. Trotzdem hatten wir oft die Chance, Titel zu gewinnen. Wir standen 1974, 1978 und 2010 im WM-Finale, bei der WM 2022 in Katar verloren wir im Viertelfinale erst im Elfmeterschießen gegen Argentinien. Holland hatte regelmäßig eine Mannschaft, die die ganz Großen schlagen kann. Auch dieses Mal. Wir wollen im Turnier weit kommen, sagt Koeman.
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