HSV-Trainer Baumgart verliert bei Pleite-Sieg gegen Hannover
Der Hamburger SV hat am Wochenende einen wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt errungen. Beim 3:2-Erfolg gegen den Hannover 96 konnten die Rothosen ihre Chance auf den Ligaerhalt weiter verbessern. Doch der Erfolg hatte auch einen bitteren Beigeschmack, denn Trainer Daniel Baumgart musste nach einer Roten Karte vorzeitig den Platz verlassen.
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HSV-Coach Baumgart erleidet bitteren Pleite-Sieg in Hannover
Das war ziemlich schwach vom HSV. Die Hamburger kassieren die erste Niederlage ihrer inzwischen siebten Zweitliga-Saison. Beim Nord-Duell in Hannover gibt's ein 0:1. 96 springt damit zumindest über Nacht an die Tabellenspitze.
Bei den Gästen geht wenig bis fast gar nichts. Kaum eine Kombination schafft es in die gegnerische Hälfte, der Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart unterlaufen zahlreiche Stockfehler und Fehlpässe. Dazu hängt Stürmer Davie Selke bei seiner Startelf-Premiere nach seinem Wechsel aus Köln meist in der Luft.
Hitziges Nord-Derby
Wegen DIESER Szene flippt Baumgart aus. Den K.o. gibt es schon kurz nach der Pause, als Hannovers Stürmer Jessic Ngankam sich nach einem langen Ball erst gegen Hadzikadunic durchsetzt, dann von Abwehrchef Schonlau zu Fall gebracht wird. Den fälligen Elfer versenkt Ngankam (geliehen aus Frankfurt) selbst (49.).
Während der HSV nie ins Spiel findet, zeigt Hannover eine Antwort auf das Pokal-Aus in Bielefeld (0:2) und die Wutrede von Manager Marcus Mann („Schlafwagen-Fußball“). 96 ist wesentlich wacher in den Zweikämpfen, ein schönes Heber-Tor von Rochelt wird wegen Handspiels per Video-Beweis zurückgenommen (35.).
Beim Siegtor lässt Hannovers Nganka (r.) HSV-Keeper Heuer Fernandes (l.) keine Chance. Foto: WITTERS
Dafür gibt's früh ordentlich Gift im Spiel. Unter anderem kassiert HSV-Trainer Baumgart wegen Meckerns Gelb. Er hatte sich zu vehement über die erste Gelbe von Verteidiger Schonlau beschwert, wütet selbst nach der Verwarnung weiter. Sein Gegenüber Stefan Leitl rastet kurz darauf nach einer harten Hefti-Grätsche gegen Dehm an der Seitenlinie aus.
Bester Hamburger ist noch Mittelfeld-Lenker Jonas Meffert, an dem England-Zweitligist Hull City mit Ex-Trainer Tim Walter weiter interessiert sein soll, bisher aber noch kein verbessertes Angebot eingegangen ist.
Lesen Sie auch: Er brauchte nur 5 Minuten: Wie Baumgart Selke zum HSV lockte. Eigentlich wollte Stürmer Davie Selke in Köln bleiben, doch dann kam HSV-Coach Steffen Baumgart.
Die größten HSV-Gelegenheiten vergeben Pherai vor der Pause (23.), sowie Selke per Kopfball (55.), Karabec (63.) und der eingewechselte Poreba (78.). Zur Krönung fliegt Kapitän Schonlau in der Nachspielzeit noch mit Gelb-Rot vom Feld. Immerhin feiert Torjäger Robert Glatzel nach Sehnenreizung im Bein sein Liga-Comeback als Joker – und gibt den HSV-Fans Hoffnung auf bessere Auftritte in der Zukunft.
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