Instagram-Chef-Trainer Misha Kaufmann: Er trainiert sogar Halbhälften von Handballspielern
Der Name Misha Kaufmann ist in der Fitnessszene längst kein Unbekannter mehr. Als Instagram-Chef-Trainer hat er sich einen Namen gemacht, indem er Tausenden von Followern täglich neue Trainingsimpulse gibt. Doch kaum jemand weiß, dass der 28-Jährige auch Halbhälften von Handballspielern trainiert. Die Liste seiner Klienten liest sich wie ein Who-is-who der deutschen Handballszene. Vom Nationalspieler bis hin zum Bundesligaprofi - Kaufmann hat bereits mit ihnen gearbeitet. Doch wie gelingt es ihm, die Spitzenathleten auf ihre individuellen Ziele vorzubereiten? Wir haben den Chef-Trainer getroffen, um mehr über seine Arbeit und seine Philosophie zu erfahren.
Instagram-Cheftrainer Misha Kaufmann: Er trainiert sogar Halbhälften von Handballspielern
Der Schweizer Trainer Misha Kaufmann (40) hat mit dem ThSV Eisenach in der Saison 2023 den Aufstieg in die Daikin-Handball-Bundesliga geschafft und sensationell die Klasse gehalten. Kaufmann ist nicht The Special One der Liga, sondern The Creative One. Das zeigt er regelmäßig auf seinem Instagram-Account.
Handball-Coach Kaufmann: Er trainiert sogar Hirnhälften
Der Schweizer erstellt jede Woche Videos, in denen er Trainingsarbeit und Methoden anschaulich macht. Ich möchte mein Wissen und meine Gedanken weitergeben, sagt Kaufmann. Besonders an den Nachwuchs und nicht nur handballspezifisch. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir in der Nachwuchs- und Trainingsarbeit in fast allen Sportarten noch vieles viel besser machen können.
Neues Beispiel: Kopftraining zum Warmmachen
Grundausstattung dafür: eine Langbank, zwei Spieler mit je einem Ball, vier Plättchen in verschiedenen Farben. Und schon geht der Spaß los. Kein Witz: Kaufmann klassifiziert die Übung auf seinem Account mit dem Level: EASY. Der Schweizer: Ziel dieser Kombiübung ist es, die gleiche Farbe des Punktes seitlich der Bank mit dem Fuß zu berühren – aber spiegelverkehrt!
Kaufmann weiter: Ein Spieler startet die Übung, indem er die farbigen Punkte vorgibt. Der andere Spieler ahmt dies spiegelverkehrt nach. Der Ball wird dabei über die Langbank weitergegeben.
Langsam nimmt die Übung Fahrt auf. Kaufmanns Synapsen-Clou: Auf ein Signal, zum Beispiel durch einen Pfiff, wird die Übung variiert und beide Spieler wechseln die Seite der Bank. Nun übernimmt der andere Spieler die Führung und bestimmt die Farbpunkte.
Spätestens jetzt wird sich der Nicht-Sportler komplett den Kopf zerbrechen.
Der tiefere Handball-Sinn dahinter laut Kaufmann: Die schnelle Reaktion und Abstimmung zwischen den Spielern stehen hier im Fokus. Ebenso wie die Fähigkeit, sich auf den Seitenwechsel zu konzentrieren.
Freitag (19 Uhr, live bei Dyn/Anzeige) treten Kaufmann und sein ThSV Eisenach beim VfL Gummersbach an. Im Kopf sind die Thüringer bestens vorbereitet.
Blaue Karte! Für DIESEN Griff gibt's die Höchststrafe
Quelle: DYN
13.10.2024
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