Kein Kandidat für die Neuwahl des Präsidenten am 10. Oktober - Soll der SC Freiburg seinen Präsidenten für immer abschieben?
Die Neuwahl des Präsidenten des SC Freiburg am 10. Oktober steht vor einem großen Fragezeichen. Laut aktuellen Informationen gibt es bisher keinen Kandidaten, der sich für das Amt beworben hat. Dies wirft viele Fragen auf, insbesondere bezüglich der Zukunft des Vereins. Kann es sein, dass der SC Freiburg seinen aktuellen Präsidenten für immer abschieben wird? Die Fans des Vereins sind verunsichert und fragen sich, wie es weitergehen soll. In den kommenden Tagen wird sich zeigen, ob es noch einen Kandidaten gibt, der sich für das Amt bewirbt oder ob der Verein auf ungewisse Zeiten zusteuert.
SC Freiburg: Präsident Eberhard Fugmann wird nicht wiedergewählt - Soll das Amt für immer abgeschafft werden?
Nach nur drei Jahren ist die Ära von Präsident Eberhard Fugmann (70) beim SC Freiburg beendet. Der frühere Rektor eines Gymnasiums macht offensichtlich einen so schlechten Job, dass er nicht wieder vom zuständigen Ehrenrat als Kandidat für die Mitgliederversammlung am 10. Oktober vorgeschlagen wird.
Das Scheitern von Fugmann ist nicht überraschend, da er offenbar nicht die Erwartungen erfüllt hat. Der Ehrenratsvorsitzende Rolf Ziegelbauer erklärte im Stadionmagazin „Heimspiel“, dass es zunächst „durchaus eine grundsätzliche Offenheit“ gegeben habe, Fugmann für eine zweite Amtszeit vorzuschlagen: „Allerdings hatten wir mit Blick auf die Amtsführung auch gewisse Vorbehalte.“
Fugmann gehörte – anders als sein Vorgänger Fritz Keller (67) – nach einer Satzungsänderung 2021 nicht dem Vorstand an und sollte als Ehrenamts-Präsident repräsentieren. Nach einem Gespräch mit dem Ehrenrat war das Schicksal von „Präsident Peinlich“ – so intern der Spitzname – besiegelt.
Das Problem: Kein neuer Kandidat in Sicht. Der Ehrenrat kann in der Kürze der Zeit keinen neuen Kandidaten präsentieren. Nun wird auf der Mitgliederversammlung diskutiert, den Präsidenten-Posten für immer abzuschaffen.
Im Aufsichtsrat, Vorstand und Ehrenrat gibt es Befürworter, zumal der SC nach dem Abgang von Keller 2019 schon einmal zwei Jahre keinen Präsidenten gehabt habe – und niemand habe den vermisst.
Fritz Keller plädiert für einen Präsidenten. Der Ex-Boss Keller äußerte sich gegenüber SPORT BILD: „Der Erfolg beim SC Freiburg hat auch etwas mit der Professionalisierung und schnellen Qualitätsentscheidungen zu tun. Ich kann mir vorstellen, dass es im Moment keinen Präsidenten braucht. Für die Zukunft halte ich es aber für wichtig, darüber nachzudenken, einen Präsidenten zu wählen, der gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender ist. So wären bei wichtigen Themen im Konfliktfall drei Personen beteiligt statt nur der beiden Vorstände Oliver Leki und Jochen Saier.“
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