Kolumne Meine Bayern: Wer bei Bayern die Nummer 10 bekommen muss.

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Kolumne Meine Bayern: Wer bei Bayern die Nummer 10 bekommen muss.

Die Frage nach der richtigen Spieler für das Trikot mit der Nummer 10 bei Bayern München beschäftigt die Fans und Experten seit langem. Wer soll es sein?, fragen sich viele. Die Nummer 10 ist traditionell das Shirt des Spielmachers, des kreativen Mittelfeldspielers, der das Spiel bestimmt. In der Vergangenheit haben Spieler wie Arjen Robben, Franck Ribéry und Thomas Müller diese Rolle erfolgreich ausgefüllt. Doch wer soll es jetzt sein? Soll es ein erfahrener Spieler sein, oder ein junges Talent? Wir diskutieren die Möglichkeiten und präsentieren unsere Kandidaten für die begehrte Nummer 10.

Wer bei Bayern die Nummer 10 bekommen muss

„Meine Bayern“ heißt die Kolumne von SPORT BILD-Reporter-Legende Raimund Hinko, die sich mit dem deutschen Rekordmeister befasst. Hinko begleitet den FC Bayern seit Jahrzehnten.

Lieber Jamal Musiala, leider wird sich Dein Publikum, werden sich Deine Fans sehr schnell dran gewöhnen, dass Du sie verzauberst. Entweder mit Deinen Tricks und Dribblings. Oder mit Deinen Toren, Deinen Vorlagen. Oder mit Deinem uneigennützigen Direktspiel wie beim 5:0 für Deutschland in der Nations League gegen die Ungarn. Und, ohne schwarz zu malen, das alles kann schnell zum Nachteil sein, immer der Beste zu sein oder sein zu müssen.

Da ist ein normales Spiel ohne Glamour gar nicht mehr erlaubt. Sogar Franz Beckenbauer bekam das in Glanzzeiten zu spüren.

Die Nummer 10 ist sein

Die Nummer 10 ist sein

Wobei – gestatte mir die Bemerkung – es im DFB-Team manchmal ein bisschen leichter ist als beim FC Bayern. Vor allem, weil Du dort dank Bundestrainer Julian Nagelsmann – welch glänzende Idee - mit der Nummer 10 geadelt worden bist.

Ja, die Zehn! Diese Nummer mit dem großen Zauber auf dem Rücken von Zauberern. Ohne Dich, lieber Jamal, zu sehr zu erhöhen – die 10 hat Pelé getragen. Und Diego Maradona. Diese Fußball-Götter, die über allem stehen, lassen wir mal außen vor.

Nur klitzeklein kleinere Fußball-Götter durften uns ebenfalls mit der 10 verwöhnen. Atemlos denke ich an Zinedine Zidane, Ronaldinho, Francesco Totti, Günter Netzer, Rivaldo, Roberto Baggio, Zico, Dennis Bergkamp, Lothar Matthäus.

Günter Netzer und die Nummer 10

Günter Netzer und die Nummer 10

Günter Netzer, die größte Zehn in der Geschichte des deutschen Fußballs, erinnert sich gerne an 1973, als er, der Fußball-Gott von Borussia Mönchengladbach, dem Ruf der Königlichen von Real Madrid folgte.

Netzer erschrak, als ihm Präsident Santiago Bernabeu und Trainer Miguel Munoz das blütenweiße Trikot mit der Nummer 10 überstreiften, das viele Jahre für Spielmacher Manuel Velasquez reserviert war.

„Sie nannten ihn ‚cerebro‘, das Hirn. Er war der legitime Nachfolger des legendären 10ers Ferenc Puskas aus der goldenen ungarischen Wunderelf“, erinnert sich Netzer.

„Velasquez ist Euer Hirn. Ich bin neu hier, muss mich anpassen, sagte ich. Doch das kümmerte sie nicht.“ Dieser Deutsche ist der Chef, ist das Hirn, verdient am meisten. Folglich trägt er die 10, entschieden Sie.

Jamal Musiala muss die Nummer 10 tragen

Jamal Musiala muss die Nummer 10 tragen

Nein, liebe Leser, ich will hier nicht auf eine Gehaltserhöhung für Dich hinaus. Das ist mir mehr oder weniger ziemlich egal. Zumal Du, genannt „Bambi“ („Nein, Bambi will ich mit 21 nicht mehr sein“) bis 2026 beim FC Bayern unter Vertrag stehst.

Ich meine jedoch, die Zeiten sollten vorbei sein, dass Du bei Bayern so eine Undercover-Nummer wie die 42 trägst, obwohl Du dankbar bist, mit dieser Nummer aus Jugendzeiten schon so viel erlebt zu haben.

Jamal, Du sollst, Du MUSST auch beim FC Bayern die Nummer zehn tragen!!

Das soll kein Angriff auf den 10er Leroy Sané sein, der noch ein paar Hundertstel schneller ist als Du (trotz Deines Solos gegen die Ungarn zum 2:0), geeignet also, wenn er gesund ist, für den rechten oder linken Flügel. Das sieht wohl auch Trainer Vincent Kompany so.

Du, lieber Jamal, solltest die Rolle des freischaffenden Künstlers haben, egal welcher Trainer unter Dir arbeitet.

Barbara Müller

Ich bin Barbara, eine leidenschaftliche Expertin für Fußball und Autorin auf der Website Fussball. Als Teil des Teams dieses Online-Portals teile ich nationale und internationale Sportnachrichten mit strenger Objektivität. Meine Begeisterung für den Fußball spiegelt sich in meinen informativen und gut recherchierten Artikeln wider, die die Leser stets auf dem neuesten Stand halten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen sorge ich dafür, dass die Leser stets fundierte und interessante Einblicke in die Fußballwelt erhalten.

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