Lothar Matthäus wirft Seitenhieb auf Thomas Tuchel, ehemaligen Trainer von Bayern München
Im Fußball-Europa ist ein weiterer öffentlicher Schlagabtausch zwischen zwei prominenten Persönlichkeiten ausgebrochen. Der deutsche Fußball-Legende Lothar Matthäus hat in einem Interview einen Seitenhieb gegen den ehemaligen Trainer des FC Bayern München, Thomas Tuchel, gerichtet. Der 60-jährige Ex-Nationalspieler äußerte sich kritisch über die Trainingsmethoden seines Kollegen und wirft ihm vor, während seiner Zeit in München nicht genug auf die Entwicklung junger Spieler geachtet zu haben. Die Fußball-Welt reagiert mit großem Interesse auf diese Neuigkeit und fragt sich, wie Tuchel auf diese Vorwürfe reagieren wird.
Matthäus wirft Seitenhieb auf Tuchel: Bayern-Trainer kam nicht gut an
Frischer Trainer-Wind beim FC Bayern München. Nachdem der Rekordmeister in der abgelaufenen Saison ohne einen Titel geblieben ist – das erste Mal seit zwölf Jahren – hat Vincent Kompany (38) auf der Coaching-Bank Platz genommen. Das Experiment mit Vorgänger Thomas Tuchel (51) war krachend gescheitert. Aber warum? Und was macht der neue Bayern-Trainer anders?
Matthäus: Darum kam Tuchel bei den Bayern nicht gut an
Die Zukunft von Jamal Musiala (21) beim FC Bayern scheint offen. Darauf scheint Fußball-Experte Lothar Matthäus (63) eine passende Antwort zu haben. Beim Bezahlsender Sky sagt er, was er gerade an der Säbener Straße beobachten kann: „Kompany kommt bei der Mannschaft gut an und es ist ruhiger geworden. Es wird nicht mehr öffentlich über Spieler geredet – diese Lehre hat man gezogen.“
Matthäus deutet damit ein deutlich verbessertes Klima bei den Bayern an. Unter Tuchel gab es hingegen Probleme – vor allem mit Teilen der Mannschaft. Der TV-Experte erklärt mit einem Seitenhieb in Richtung des Ex-Trainers: „Tuchel hat bei jeder Pressekonferenz eigentlich eine Schlagzeile geliefert, über Spieler geredet, die er nicht mehr will, oder dass er neue Spieler braucht. Das hört man jetzt nicht mehr.“
Tuchel hatte u.a. Joshua Kimmich öffentlich die Fähigkeit abgesprochen, die Position der eine „Holding Six“ nach seinen Ansprüchen auszufüllen. Bei den Bayern herrscht aktuell Ruhe. Auch, weil Kompany einen anderen Kurs eingeschlagen hat. Er „hat nichts gefordert, er ist zufrieden mit den Spielern, die er hat, und kann auch zufrieden sein – bis auf die Defensive, die noch etwas wackelt“, führte Matthäus aus.
Der Belgier war selbst ein Top-Star, kennt die Bedürfnisse seiner Spieler also bestens. „Er weiß, wie man mit Spielern umgeht. Er schützt sie nicht nur, sondern redet intern offen mit ihnen – auch, wenn das mal etwas ist, was ein Spieler vielleicht nicht hören möchte. Aber er zählt niemanden in der Öffentlichkeit an, und das kommt nach den Vorkommnissen der letzten zwei Jahre bei den Spielern sehr gut an.“
Zum wem er aber offenbar noch keinen Draht gefunden hat: Neuverpflichtung Palhinha. Der 51-Millionen-Mann ist bisher nur Ersatz. Matthäus‘ Vermutung: „Die Verpflichtung von Palhinha kam, bevor Kompany beim FC Bayern war. Wenn Kompany schon da gewesen wäre und Palhinha noch nicht unterschrieben hätte, hätte er vielleicht keinen fünften Mittelfeldspieler auf dieser Position gebraucht.“
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