Er ist das aktuell größte Talent der Welt im Handball
Kaum ein Spieler der Liqui Moly Handball-Bundesliga war in der abgelaufenen Saison auffälliger als Elias Ellefsen á Skipagøtu. Der 22-Jährige mit dem Spitznamen „Skippy“ war im Sommer von IK Sävehof aus Schweden zum Rekordmeister THW Kiel gewechselt und galt da schon als kommender Mann auf Rückraum Mitte.
Ein Kind auf dem Platz
Karl Wallinius, einer von Skippys engsten Buddies in der Mannschaft, erzählt über ihn: „Ein Kind! Er hat viel zu lernen, nicht nur auf dem Handball-Feld, sondern auch außerhalb vom Handball. Er ruft mich immer an wegen der kleinsten Sachen, aber eine richtig lustige Person.“
Der erfahrene Harald Reinkind wurde Ellefsen á Skipagøtu als Mentor zur Seite gestellt – offenbar keine ganz leichte Aufgabe: „Filip wollte, dass ich versuche, diesen Jungen in den Griff zu bekommen und dass er sich an unsere Regeln anpasst und ich muss sagen, das war eine schwierige Aufgabe.“
Ein netter Junge, aber noch viel zu lernen
Reinkind erzählt weiter: „Obwohl der Skippy ein netter Junge ist, war das nicht immer leicht zu sagen, ‚Du musst pünktlich kommen!‘ oder ‚Du musst zu deinen Terminen kommen, wenn du nicht kannst, dann musst du Bescheid sagen!‘, weil das war keine Selbstverständlichkeit bei ihm.“
Eine ordentliche erste Saison
Allerdings: In Kiel bauen alle darauf, dass der Spielmacher die Entwicklung zum professionellen Top-Spieler hinkriegt. Ellefsen á Skipagøtu hat Vertrag bis 2027 und hat trotz seiner mangelnden Erfahrung eine ordentliche erste Saison in der stärksten Liga der Welt hinter sich. Auch bei der EM glänzte er für die Färöer.
Kreativität und Pässe
Vor allem seine Kreativität sticht jedem Beobachter sofort ins Auge. „Er hat ein unglaubliches Repertoire“, erzählt Reinkind, „er hat keine Angst, Pässe zu probieren, bei denen man denkt, das ist nicht möglich – aber das macht er und das kriegt er auch hin. Dafür muss man ihn einfach nur loben.“
Ein Spieler mit Stärken
Sieht auch sein Trainer so. „Besonders stark ist Elias auf dem Spielfeld gerade in seinen Pässen“, sagt Jicha, „ich bin aber auch besonders angetan von seinem Wurf und versuche ihn davon zu überzeugen. Aber er selber macht lieber noch einen finalen Pass unter Bedrängnis und das ist definitiv seine Stärke.“
Ziele für die Zukunft
Auch neben dem Platz scheint Skippy die Kurve zu kriegen. Interviews jedenfalls kann der Spielmacher nach nicht mal einem Jahr schon auf Deutsch geben. Sein Ziel ist klar: „Mein erster Traum ist, die Deutsche Meisterschaft zu gewinnen. In einer Mannschaft wie Kiel hast du immer zwei gute Spieler auf jeder Position, das ist nur gut.“
Ein Spieler mit großem Potenzial
Ellefsen á Skipagøtu warf in seiner ersten HBL-Saison 98 Tore und hat sich damit als eines der größten Talente der Welt im Handball etabliert. Die Zukunft wird zeigen, ob er sein Potenzial vollends ausschöpfen kann.
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