Die aktuelle Saison in der Basketball-Bundesliga (BBL) hat einen turbulenten Start hingelegt. Die beiden Giganten, Bayern München und Alba Berlin, die in den letzten Jahren den Ton in der Liga angaben, zeigen plötzlich Schwächen. Dieser unerwartete Entwicklung hat die Fans und Experten überrascht. Was sind die Gründe dafür, dass die beiden Spitzenmannschaften nicht mehr so dominant sind wie gewohnt? Lässt sich dies auf mangelnde Vorbereitung, verletzte Spieler oder taktische Fehler zurückführen? In diesem Artikel werden wir die Ursachen für die Schwäche der Giganten analysieren und versuchen, Antworten auf diese Fragen zu finden.
Bayern München und Alba Berlin in der Krise
Wer Bayern München und Alba Berlin in der Tabelle der Easycredit Basketball-Bundesliga sucht, schaut normalerweise nach oben. Die Plätze 1 und 2 sind für die Branchenriesen reserviert. Doch in der neuen Saison sieht alles anders aus: Bayern liegt mit zwei Niederlagen aus fünf Spielen auf Platz 8, Alba mit drei Niederlagen aus vier Spielen nur auf Platz 15.
Die Gründe für die Krise
„In der BBL wachsen die Gegner gegen Bayern über sich hinaus“, sagt Rekordnationalspieler und Dyn-Experte Patrick Femerling (49). „Die Bayern sind immer die Gejagten. Wenn sie dann nicht hundertprozentig bereit sind, verlieren sie.“
Femerling kritisiert die Rotation der Bayern: „Die Rotation hat sich noch nicht gefunden“. Zudem fehlen mit Vladimir Lucic (35) und Niels Giffey (33) zwei wichtige Spieler verletzt.
Alba Berlin kriselt
Auch Vizemeister Alba Berlin kriselt. Das 78:81 gegen Chemnitz war bereits die dritte Niederlage nach dem 80:97 in Hamburg und dem 87:91 in Bonn. „Alba spielt ein freies, komplexes System. Neuer Spieler brauchen Zeit, um sich einzufügen“, sagt Femerling.
Zudem scheint der Kader schlechter als vergangene Saison. Mit Johannes Thiemann (30/ Japan) und Sterling Brown (29/ P. Belgrad) verließen die beiden Anführer Berlin.
Femerling glaubt weiter an seinen Ex-Klub: „Wenn der Kader komplett und gesund ist, wird sich Alba steigern und wieder ganz oben dabei sein. Klar ist aber auch, dass es mit Klubs wie Chemnitz und Ulm starke Gegner gibt.“
Die Auswirkungen der Verletzungen
Hinzu kommt Verletzungspech: Zuletzt fehlten Matt Thomas, Malte Delow, Ziga Samar und Trevion Williams. Der Italiener Gabriela Procida (22), dessen NBA-Rechte sich Utah Jazz sicherte, sucht nach seiner Knieverletzung und einer halbjährigen Pause nach seiner Form.
„Uns fehlen wichtige Spieler“, sagt Alba-Manager Marco Baldi. „Aber wir brauchen alle, um die Saison gut zu überstehen.“
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