Ein ehemaliger Angestellter des costa-ricanischen Nationalspielers und PSG-Torwarts Keylor Navas hat Anzeige erstattet. Im Mittelpunkt der Vorwürfe stehen Arbeiten, die der Angestellte als Hilfskraft für Navas geleistet hat.
Worum geht es?
Der ehemalige Beschäftigte des Torwarts gibt an, dass er ohne Gehaltsabrechnung und ohne Anmeldung bei der Sozialversicherung bis zu 90 Stunden pro Woche als Hilfskraft für rund 3200 Euro im Monat bar gearbeitet habe.
Die Vorwürfe sind gravierend: Der PSG-Star soll seinen Angestellten zur Bewaffnung gezwungen haben, indem er ihn dazu zwang, eine Pistole zu tragen, die Navas zum Spaß in seinem Garten benutzt haben soll. Darüber hinaus soll der Keeper den Angestellten in einem feuchten, fensterlosen Keller untergebracht haben.
Die Anklage
Die Staatsanwaltschaft von Versailles hat eine Klage wegen moderner Sklaverei eingereicht. Der Anwalt des mutmaßlichen Opfers, Yassine Yakouti, meint: „Wir befinden uns an der Grenze des Strafrechts mit Tatsachen, die meiner Meinung nach als an moderne Sklaverei grenzend angesehen werden können.“
Und weiter: „Selbst wenn man ein Fußballstar ist, hat man nicht das Recht, sich von allen Regeln zu befreien.“
Navas spielt seit Anfang September 2019 für Paris Saint-Germain. In der vergangenen Saison war er an Premier-League-Klub Nottingham Forest ausgeliehen. Von 2014 bis 2019 ist er für Real Madrid aufgelaufen, hat mit den Königlichen dreimal die Champions League gewonnen.
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