Ralf Rangnick: Riesen-Streit - verärgert Österreich seinen Nationaltrainer?

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Ralf Rangnick: Riesen-Streit - verärgert Österreich seinen Nationaltrainer?

Der deutsche Fußball-Experte Ralf Rangnick hat in Österreich für großes Aufsehen gesorgt. Der ehemalige Trainer von RB Leipzig und Sportdirektor von RB Salzburg hat sich öffentlich gegen die Nominierung von Franco Foda als neuen Nationaltrainer der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft ausgesprochen. Rangnick äußerte heftige Kritik an der Entscheidung des Österreichischen Fußball-Bundes und nannte die Wahl Fodas einen Riesen-Fehler. Die Frage stellt sich nun, ob Rangnicks Äußerungen den Österreichischen Fußball-Bund verärgert haben und welche Konsequenzen dies für den deutschen Trainer haben könnte.

Rangnick in Österreich: RiesenStreit droht Nationaltrainer-Rücktritt?

Sportlich ist die Amtszeit von Ralf Rangnick (66) als Österreich-Nationaltrainer bisher ein Erfolg. Doch hinter den Kulissen soll es gewaltig krachen. Die Zukunft des Star-Trainers beim Ösi-Verband scheint deshalb mehr als fraglich.

Die internen Machtkämpfe des Geschäftsführer-Duos Bernhard Neuhold (48) und Thomas Hollerer (49) sollen den Teamchef immer mehr nerven. Das berichtet das österreichische Nachrichtenmagazin „profil“.

Österreichischer Fußball: Rangnick-Galopp Konflikte behindern Erfolg

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Demnach sollen diese Konflikte die Entwicklungen im Verband ausbremsen. Deshalb habe Rangnick bei einem zweitägigen Verbandsmeeting Ende August die Probleme deutlich angesprochen.

Doch weil Rangnick als Neuhold-Vertrauter gilt, stoße seine Kritik nicht überall auf Zustimmung. Zumal Hollerer aktuell die größere ÖFB-Fraktion hinter sich habe. Deshalb habe es dem Bericht zufolge auch Kritik an Rangnicks Anwesenheit über die komplette Meeting-Dauer gegeben.

Der niederösterreichische Landespräsident Johann Gartner (73) poltert: „Ich habe nicht erforderlich gefunden, dass er zwei Tage dort dabei sein muss.“ Er hatte Rangnick bereits in der Vergangenheit empfohlen, sich nicht in Führungskonflikte des Verbands einzumischen.

Ein namentlich nicht genanntes Mitglied des ÖFB-Präsidiums bestätigt gegenüber dem Magazin, dass Rangnick die Konferenz mächtig aufgemischt hatte: „Er hat dort einigen die Augen geöffnet.“

Rangnick sei alles andere als glücklich mit der aktuellen Situation. Neben den Führungskonflikten gehe es laut dem Bericht auch um Personalentscheidungen, die zuletzt nicht nach seinen Wünschen ausgefallen sein sollen.

So soll Sportdirektor Peter Schöttel offenbar zum Geschäftsführer Sport aufsteigen. Rangnicks Favorit für diese Rolle soll aber Ex-Ösi-Nationalspieler Sebastian Prödl sein. Diese Personalie habe Rangnick bei dem Meeting ebenfalls angesprochen.

Auch deshalb kritisiert Gartner den Ex-Bundesliga-Trainer (Stuttgart, Hannover, Schalke, Hoffenheim und Leipzig) scharf: „Das ist gar nicht auf der Tagesordnung gestanden. Der Prödl ist auch eine Kostenfrage. Wir können nicht eine Organisation immer und immer wieder verändern.“

Hinzu kommt: Rangnick selbst kassiere dem Bericht zufolge mit rund einer Million Euro pro Jahr ein relativ geringes Gehalt, aber dafür sei sein Staff extrem teuer. Kürzlich habe er einen eigenen Pressesprecher eingestellt, jetzt soll ein persönlicher Assistent folgen. Das passt dem Landespräsidenten gar nicht!

Gartner schmipft: „Wir haben schon bei seinem Pressemann nachgegeben. Der Verband muss betriebswirtschaftlich denken, wir sind ja nicht Red Bull!“

Dieter Köhler

Ich bin Dieter, Redakteur der Webseite Fussball. Als Journalist für nationale und internationale Sportnachrichten arbeite ich stets mit strenger Objektivität, um unseren Lesern die neuesten Informationen zu liefern. Meine Leidenschaft für den Fußball spiegelt sich in meinen Artikeln wider, in denen ich Fakten und Analysen präsentiere, um ein umfassendes Bild des Sports zu vermitteln. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Engagement für eine faire Berichterstattung bin ich stolz darauf, einen Beitrag zur Welt des Fußballs zu leisten.

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