RB Leipzig: Nach Stimmungsboykott! Rose will nun als Vermittler im Fan-Streit treten

Index

RB Leipzig: Nach Stimmungsboykott! Rose will nun als Vermittler im Fan-Streit treten

Die Lage bei RB Leipzig eskaliert: Nach dem Stimmungsboykott der Fans im letzten Bundesliga-Spiel gegen den 1. FC Union Berlin will der Cheftrainer Marc Rose nun als Vermittler im Fan-Streit auftreten. Der 44-Jährige will sich zwischen den verärgerten Anhängern und dem Verein positionieren, um die Spannungen zu reduzieren. Die Aktionen der Fans, die während des Spiels schweigend blieben, richteten sich gegen die Vereinsführung, die von den Anhängern für ihre kommerzielle Ausrichtung kritisiert wird. Rose hofft, durch sein Engagement die Situation zu entschärfen und die Einheit zwischen Fans und Verein wiederherzustellen.

RB Leipzig: Trainer Rose will helfen, nach Stimmungsboykott zwischen Fans und Klub zu vermitteln

Zwischen RB Leipzig und den eigenen Fans knirscht es weiter! Nachdem ein Teil der Anhänger in der letzten Saison zweimal Pyrotechnik gezündet hatte, wurden rund 30 Dauerkarten entzogen und Auswärts-Choreos verboten. Doch die Spannungen zwischen dem Verein und den Fans eskalierten weiter.

Bei dem letzten Spiel gegen Bochum (1:0) platzte die geplante Choreo zum 15-jährigen Klubjubiläum und ein 10-minütiger Stimmungsboykott folgte. Im Stadion hing ein Plakat mit der Aufschrift „Rasenballsport Leipzig. Für uns Passion, für euch nur Fassade“ und weitere Plakate im Stadionumfeld („Wir bleiben die Fans, die ihr nicht wollt“).

Trainer Rose setzt sich für Dialog mit Fans ein

Trainer Rose setzt sich für Dialog mit Fans ein

Um sich wieder anzunähern, soll es diese Woche weitere Gespräche zwischen beiden Seiten geben. Und dabei will sich jetzt sogar Marco Rose (47) einschalten. Der Leipziger Trainer sagt über den Zoff mit den Fans: „Wir müssen miteinander, nicht übereinander reden.“

„Ich als Trainer würde gerne vermitteln. Aber dafür müssen wir uns zusammensetzen und klären: Um was geht es denn, was ist das Problem? Die Fans sollen unbedingt ihr Fan-Dasein ausleben, weil es für uns mehr Spaß macht und uns Energie gibt. Wir müssen miteinander und nicht übereinander reden. Wir dürfen uns nicht trennen lassen. Ich würde gerne unterstützen und helfen und bin der Erste, der dabei ist, wenn man sich zusammensetzt.“

Pyro-Aktionen: ein Problem für den Verein

Pyro-Aktionen: ein Problem für den Verein

Zu den Pyro-Aktionen sagt Rose: „Eins ist klar, wenn der Verein nach bestimmten Aktionen ständig hohe Strafen bezahlt, muss man Lösungen finden. Es kann nicht heißen: `Ok macht weiter, wir zahlen – und Feuer frei´.“

Allein 12000 Euro Strafe hatte der DFB für die Aktion am letzten Spieltag der vergangenen Saison gegen RB verhängt. Beim Thema Pyro ist RB rigoros. Im Fan-Newsletter zur neuen Saison machte der Klub einmal mehr deutlich: „Für Pyrotechnik ist in unserem Stadion und unseren Auswärtsblöcken nach wie vor kein Platz. Der Einsatz in einem voll besetzten Stadion ist gefährlich, gesundheitsschädlich und verboten. Ein Einsatz im Stadion kann nicht gefahrlos vonstattengehen. Wir werden weiterhin konsequent gegen Verstöße vorgehen. Und zwar wie gehabt mit Augenmaß und auf Grundlage der geltenden Regeln.“

Pyrotechnik spaltet die Fanszene der Leipziger, die meisten Anhänger lehnen sie ab. Für die aktive Fanszene gehört sie jedoch dazu. Nun müssen sich alle Seiten annähern. Bestenfalls mit Trainer Marco Rose am Tisch.

Sabine Schmid

Ich bin Sabine, Redaktionsleiterin mit langjähriger Erfahrung bei der Website Fussball. Unsere Zeitung bietet nationale und internationale Sportnachrichten mit strenger Objektivität. Bei uns erhalten Sie stets die neuesten Informationen aus der Welt des Fußballs. Meine Leidenschaft für den Sport und mein Engagement für qualitativ hochwertigen Journalismus spiegeln sich in jedem Artikel wider. Ich freue mich, Ihnen die spannendsten Geschichten und Analysen aus dem Fußball präsentieren zu können.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up