SC Magdeburg: Katastrophe für Bennet Wiegert: Vier Olympische Verletzungen
Ein schwarzer Tag für den SC Magdeburg: Der deutsche Handball-Nationalspieler Bennet Wiegert hat sich bei einem Spiel für seinen Verein eine Verletzung zugezogen, die ihn für längere Zeit außer Gefecht setzen wird. Die Diagnose ist erschütternd: Wiegert hat sich vier Olympische Verletzungen zugezogen, darunter eine kreuzbandriss, eine meniskusverletzung, eine fibulafraktur und eine knöchelverletzung. Dieser schwere Unfall bedeutet nicht nur einen Rückschlag für Wiegert persönlich, sondern auch für den SC Magdeburg, der nun auf seinen wichtigen Spieler verzichten muss.
Olympische Traum von Bennet Wiegert schlägt in Katastrophe um
Bittere Olympia-Bilanz für den SC Magdeburg! Und das trotz einer Goldmedaille für SCM-Star Magnus Saugstrup (28) und Silber für Lukas Mertens (28) mit unseren DHB-Jungs.
Wie Bennet Wiegert (42) SPORT BILD verrät, sind nicht nur die beiden Rechtsaußen Tim Hornke (34) und Daniel Pettersson (32) mit ihren Fußverletzungen außer Gefecht gesetzt. „Felix Claar und Oscar Bergendahl auch noch. Und da rede ich nicht von Kleinigkeiten. Kleinigkeiten haben alle. Auch Saugstrup hat zum Schluss mit vielen Problemen spielen müssen, aber da habe ich das Gefühl, das bekommen wir in ein, zwei Wochen hin, wenn man ein bisschen den Workload reduziert“, erklärt der Star-Trainer.
Vier Olympische Verletzungen: Wiegert schiebt hinterher: „Bei den anderen vier Spielern muss ich zum jetzigen Stand davon ausgehen, dass der Supercup Ende des Monats und der Saisonstart maximal gefährdet sind. Vielleicht sogar bei einem eine monatelange Pause droht, länger als bei Tim Hornke.“
Olympia-Frust bei Wiegert: „Das ist natürlich eine Voll-Katastrophe. Da müssen wir jetzt nicht versuchen, irgendwas schönzureden. Das ist für mich das Worst-Case-Szenario.“ Eine Saison-Vorbereitung zum Vergessen für die Magdeburger.
Dass es so schlimm kommen würde, hatte Wiegert nicht erwartet, auch wenn es sich bei den vorherigen Olympischen Spielen in Rio und Tokio bereits angedeutet hatte. „Ich weiß, was das alle vier Jahre für Trouble ist. Wir haben aber noch nie so viele Spieler abgegeben wie in diesem Jahr. Ich wusste schon, dass das eine Katastrophen-Vorbereitung wird und dass das das größte Fragezeichen für die nächste Saison ist“, meint Wiegert und fügt hinzu: „Ich hatte gehofft, dass es weniger schlimm läuft. Das ziehen wir definitiv mit in die Saison. Wir haben keine Chance, das zu kompensieren.“
Kritik am straffen Zeitplan: Der Magdeburg-Coach übt Kritik am straffen Zeitplan der Olympischen Spiele: „Ich finde das eine Katastrophe, was da passiert ist, was den Modus angeht. Alle zwei Tage spielen mit diesen kleinen Kadern. Ich nehme da auch den Kollegen nichts übel, ich wäre an ihrer Stelle auch bei jedem Spiel all-in gewesen, um vielleicht eine olympische Medaille zu holen. Aber da wurde natürlich nicht dran gedacht, was danach ist.“
Foto: Ronny Hartmann, picture alliance / foto2press
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