Abschluss-Zeugnis BBL: Veolia Towers Hamburg
Zum Abschluss der Saison 2023/24 in der Easycredit Basketball Bundesliga hat SPORT BILD die Leistungen der Veolia Towers Hamburg unter die Lupe genommen. Chef-Trainer Benka Barloschky resümiert: Grundsätzlich war vieles gut.
Die Bilanz der Saison fiel jedoch durchwachsen aus. Platz 10 nach der Hauptrunde, ein überraschender Sieg im ersten Play-In-Spiel bei den EWE Baskets Oldenburg (93:81), gefolgt von einer enttäuschenden Niederlage bei den MHP Riesen Ludwigsburg (78:91). Hinzu kamen eine Achtelfinal-Niederlage im BBL-Pokal gegen die Bamberg Baskets (65:80) und ein enttäuschendes Abschneiden im EuroCup.
Eine Arbeits-Kultur, die beflügelt
Barloschky betont jedoch, dass die größte Errungenschaft der Saison die geschaffene Arbeits-Kultur war: Dass wir Spieler gehabt haben, die vom ersten bis zum letzten Tag zwei Stunden vor Trainingsbeginn in der Halle gewesen sind und mit einem Lächeln auf den Lippen gearbeitet haben.
Vor der Saison hatte Barloschky mit Sportchef Marvin Willoughby aufgrund der begrenzten finanziellen Mittel auf Spieler aus kleineren europäischen Ligen gesetzt. Schnell wurde klar, dass es Zeit benötigte, um V.J. King, Aljami Durham, Mark Hughes & Co. auf BBL- und EuroCup-Niveau zu bringen.
Vertraut dem Prozess
Barloschky fand schnell sein Mantra für die Saison: Vertraut dem Prozess – gegenüber den eigenen Spielern, aber auch den Fans und Medien. Selbst als im Oktober acht Pflichtspiele in Folge verloren gingen und die Türme um ein Haar ihren Negativ-Rekord (neun) eingestellt hätten.
Doch danach fingen sich die Towers und kratzten im Frühjahr sogar kurz an den direkten Play-off-Plätzen. Doch am Ende waren Siege gegen Teams aus dem Tabellen-Keller die einzige Konstante. Problem: Der fehlende Killer-Instinkt in entscheidenden Momenten.
Emotionale Höhepunkte und Tiefpunkte
Zu den emotionalen Höhepunkten der Saison gehörte das Jubiläums-Spiel zum zehnten Vereins-Geburtstag Ende März in der Barclays Arena gegen den FC Bayern (80:81 n.V.) vor 12.000 Fans – der größten Basketball-Kulisse aller Zeiten in der Hansestadt!
Zu den Tiefpunkten gehörte die EuroCup-Saison! Im zweithöchsten europäischen Wettbewerb kassierten die Towers in 18 Spielen 16 Niederlagen.
Fazit: Ein tolles Jahr
Klub-Gründer Willoughby zieht ein demonstrativ positives Fazit: Wenn man auf das ganze Jahr blickt, dann war es ein tolles Jahr.
SPORT BILD-Note: 3
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