THW Kiel: Es ist eine ‚Mission‘! Andreas Wolff erzählt: Warum ich tatsächlich nach Kiel gegangen bin

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THW Kiel: Es ist eine ‚Mission‘! Andreas Wolff erzählt: Warum ich tatsächlich nach Kiel gegangen bin

Die Handball-Welt sprach recently von einem der größten Transfers des Jahres: Andreas Wolff, einer der besten Torhüter der Welt, wechselte vom Rhein-Neckar Löwen zum THW Kiel. Die Frage auf aller Lippen war: Warum hat er diesen Schritt getan? In einem exklusiven Interview offenbart Andreas Wolff nun die Gründe für seinen Wechsel nach Kiel. Es ist eine Geschichte voller Leidenschaft, Herausforderungen und einer großen Mission, die ihn nach Schleswig-Holstein gezogen hat.

Wolffs ‚Mission‘: Der THW Kiel will Meister werden

Die Titel-Jagd beginnt! Beim Supercup in Düsseldorf war der THW Kiel nur Zuschauer. Nach Platz 4 und 15 (!) Punkten Rückstand auf Meister Magdeburg soll beim deutschen Rekordmeister in dieser Spielzeit alles besser werden.

Kielce-Flügel transferiert nach Kiel: Wolffs neue ‚Mission‘

Kielce-Flügel transferiert nach Kiel: Wolffs neue ‚Mission‘

Für mehr Erfolg landeten die Kieler in der Sommerpause den Mega-Deal. Vom polnischen Top-Klub Kielce wechselt Nationaltorwart Andreas Wolff (33) für 300 000 Euro Ablöse an die Förde. Für Wolff (Vertrag bis 2028) ist es die zweite Etappe in Kiel.

Der neue Anfang: Wolff spricht über seine ‚Mission‘ bei THW Kiel

Der neue Anfang: Wolff spricht über seine ‚Mission‘ bei THW Kiel

Vor dem Start der Daikin Handball-Bundesliga – die Kieler legen bei den Rhein-Neckar Löwen (Do., 20.30 Uhr, Dyn) los – sprach Wolff mit SPORT BILD.

SPORT BILD: Herr Wolff, das olympische Finale liegt gerade einmal drei Wochen zurück. Glänzt die Silbermedaille mittlerweile ein bisschen Gold?

Andreas Wolff (33): Ich habe mir darüber noch nicht allzu viele Gedanken gemacht. Aber ich sehe es so, dass wir eine Silbermedaille gewonnen haben, auch wenn das Finale alles andere als nach unserem Willen gelaufen ist. Aber jeder hätte vor dem Turnier eine Silbermedaille unterschrieben. Natürlich strebt man immer nach dem Maximum, wenn man ein Turnier gewinnen möchte. Man muss aber einfach realistisch sein und sagen, dass Dänemark die alles überragende Mannschaft der letzten Jahre ist. Aber wir können sehr stolz sein auf dieses Turnier und darauf, dass wir als Mannschaft wieder einen großen Schritt nach vorn gekommen sind. Diese Mannschaft hat eine große Zukunft, auf diese Medaille können wir weiter. Und dass diese Silbermedaille auf jeden Fall ein großer Erfolg ist.

SPORT BILD: Nach Paris ging es für Sie nahtlos weiter, nach fünf Jahren zurück zum THW Kiel. Sind Sie eigentlich schon umgezogen?

Wolff: Ich bin im Begriff. Das war während der Olympischen Spiele doch sehr schwierig.

SPORT BILD: Sie wollten zurück in die Handball-Bundesliga. Warum nach Kiel und nicht zu einem anderen Verein?

Wolff: Der THW Kiel ist die erste Adresse in Deutschland, wenn man Erfolg auf Dauer will. Der THW wird ein gewichtiges Wort mitreden. Meine Mission war damals noch nicht abgeschlossen. Eine Meisterschaft wollte ich in meinem Leben schon gewinnen, es können gern auch mehr sein. Wir sollten damit schnell anfangen.

SPORT BILD: Was braucht es, um diese Mission erfolgreich gestalten zu können?

Wolff: Ganz lapidar – jedes Spiel zu gewinnen. Dass das vermessen ist in der Bundesliga, ist jedem klar. Ich denke, kein Team kann mit dem Anspruch in die Saison gehen und sagen, ich bleibe ungeschlagen. Weil das nicht möglich sein wird, weil die Qualität der Bundesliga viel zu groß ist. Das Ziel ist es, das Potenzial, das in unserer Mannschaft schlummert, abzurufen und dann einen entsprechenden Teamgeist zu entwickeln. Ich finde, dass wir diesbezüglich auf einem sehr, sehr guten Weg sind. Und wenn wir das Potenzial abrufen, dann können wir auch das Ziel, das tief im Innern jede Mannschaft hat, ganz oben abzuschließen, auch erfüllen.

SPORT BILD: Wie sehen Sie den Kampf um die Meisterschaft, wen erwarten Sie oben?

Wolff: Das ist leicht einzugrenzen. Ich hoffe natürlich, dass der THW oben steht. Dann sehe ich natürlich Flensburg, Berlin, Magdeburg und Melsungen. Die Rhein-Neckar Löwen sind auch ich dieser Saison wieder sehr stark und weit vorn. Auch Gummersbach hat sich punktuell noch mal sehr gut verstärkt. Die sieben Mannschaften werden vorn sein und ich vermute, die erstgenannten fünf das Führungsquintett bilden. Aber auch die anderen elf Mannschaften haben eine unfassbare Qualität, man muss bei jedem Gegner aufpassen.

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Sie starten mit Kiel bei den Rhein-Neckar Löwen in die Bundesliga. Ein besonderer Gegner für Sie, weil Sie während der Reha nach Ihrem Bandscheibenvorfall dort viel Zeit verbracht haben?

Wolff: Ja, auf jeden Fall. Ebendarum dachte ich, dass es genau der Gegner ist, gegen den ich am liebsten nicht direkt am Anfang gespielt hätte. Die Rhein-Neckar Löwen waren sehr gastfreundlich mir gegenüber und haben mir durch eine schwierige Zeit geholfen. Da habe ich den Verein quasi extern ein bisschen kennenlernen dürfen und habe gesehen, dass es ein wirklich großartiger Verein ist. Die Löwen haben sich punktuell sehr clever verstärkt zu einer sowieso schon sehr starken Mannschaft. Mit Basti Heymann, Ivan Martinovic und Tim Nothdurft auf außen ist das neben dem bereits vorhandenen Spielermaterial eine wirklich ernstzunehmende Truppe.

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Dieter Köhler

Ich bin Dieter, Redakteur der Webseite Fussball. Als Journalist für nationale und internationale Sportnachrichten arbeite ich stets mit strenger Objektivität, um unseren Lesern die neuesten Informationen zu liefern. Meine Leidenschaft für den Fußball spiegelt sich in meinen Artikeln wider, in denen ich Fakten und Analysen präsentiere, um ein umfassendes Bild des Sports zu vermitteln. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Engagement für eine faire Berichterstattung bin ich stolz darauf, einen Beitrag zur Welt des Fußballs zu leisten.

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