Am vergangenen Wochenende feierte der TTC Gummersbach ein überzeugendes Comeback im Europapokal, dem wichtigsten internationalen Wettbewerb im Tischtennis. Nach einer langen Pause konnte das Team aus Nordrhein-Westfalen endlich wieder an den Start gehen und sicherte sich gleich zu Beginn einen wichtigen Sieg. Der Erfolg wurde auch von Heiner Brand, dem Präsidenten des Deutschen Tischtennis-Bundes, anerkannt. Brand zeigte sich beeindruckt von der Leistung des Teams und gratulierte den Spielern zu ihrem Erfolg. Der Sieg in der ersten Runde des Europapokals gibt dem TTC Gummersbach neuen Schwung und Zuversicht für die kommenden Spiele.
Tischtennis: Gummersbach feiert starkes Comeback in Europapokal nach zwölf Jahren Pause
So kann man sich mal auf europäischer Bühne zurückmelden! Nach zwölf (!) Jahren Abstinenz feiert Handball-Traditionsklub VfL Gummersbach ein starkes Euro-Comeback.
VfL Gummersbach gewinnt europäischen Auftakt in dramatischer Partie gegen Schweden-Meister IK Sävehof
Nationalspieler zaubert Verrücktes Rückwärts-Tor begeistert HBL 00:50 Quelle: DYN 07.10.2024
Gegen Schweden-Meister IK Sävehof gibt es ein hochspannendes 37:35 (18:16) in der European League, dem zweitwichtigsten Wettbewerb nach der Champions League.
„Jeder ist heiß auf das erste Spiel auf europäischem Boden in der Schwalbe-Arena und das ist das, wofür wir besonders in der letzten Saison gekämpft haben“, fieberte VfL-Rechtsaußen Lukas Blohme (29) dem Spiel entgegen.
Heiß war der VfL also, schmiss sich sogar extra in Schale und spielte in Türkis-Gold statt wie gewohnt in Blau-Weiß. Und ist zu Beginn nervös. Die Folge: ein 1:3-Rückstand nach drei Minuten.
Foto: BILD
Dann aber hat sich das Team von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson (45) an die europäische Luft gewöhnt. Erst der Ausgleich nach knapp sechs, die erste Führung dann nach sieben Minuten (4:3).
Ganz besonders im Europapokal-Modus: VfL-Torwart Betram Obling (29), der einst zwei Jahre beim Gegner zwischen den Pfosten stand und neun Paraden im ersten Durchgang hinlegt (39% gehaltene Bälle).
Ein 6:0-Lauf Mitte der ersten Halbzeit verschafft Gummersbach erstmals etwas Luft (13:8). Aber nur vorübergehend. Zur Pause sind die Schweden wieder auf zwei dran (18:16).
Auf der Tribüne zittert Ex-Bundestrainer und Gummersbach-Legende Heiner Brand (72/u.a. Sieger im Landesmeister-Cup mit dem VfL 1974 und 1983) mit.
Der 78er-Weltmeister ließ sich die Euro-Rückkehr „seines“ Klubs nicht entgehen.
Foto: DYN
Spannend geht's nicht nur nach der Pause weiter, sondern auch währenddessen zu. Ein Tornetz hat etwas abbekommen, muss mit Kabelbindern und Klebeband geflickt werden. Erst mit etwas Verzögerung kann die 2. Halbzeit vom Schiri-Duo Mandak/Rudinsky (Slowakei) angepfiffen werden.
Gummersbach zieht direkt auf vier davon, kann die Gäste aber nicht auf Distanz halten. Sieben Minuten vor Schluss sind die Schweden wieder auf einen dran. Wackelt der Comeback-Sieg der Gummersbacher noch mal?
JA! Zwei Minuten vor Ende gleicht Sävehof tatsächlich aus (34:34) — zum ersten Mal überhaupt in Halbzeit zwei! Was für ein bitteres Timing vom VfL. Coach Sigurdsson nimmt umgehend die Auszeit.
Die Halle steht, Gummersbach holt sich die Führung zurück. 30 Sekunden vor Schluss heißt es 36:35. Auszeit Sävehof. Die Schweden spielen 7:6, kommen zu einem freien Abschluss, doch: VfL-Keeper Dominik Kuzmanovic (22), inzwischen für Obling im Tor, reißt sensationell sein rechtes Bein nach oben, sichert mit einer Weltklasse-Parade den Sieg, den Ellidi Vidarsson mit dem letzten Angriff noch zwei Tore ausbaut — 37:35!
Der Rest ist Jubel auf dem Platz und den Rängen.
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