Titel: Gummersbach besiegt Stuttgart: Handball-Trainer droht ausflippen
In einem packenden Spiel der Bundesliga ist der VfL Gummersbach seinem Ziel, den Abstieg zu vermeiden, ein großes Stück näher gekommen. Die Rheinländer besiegten den VfB Stuttgart mit 32:29 (32:15 zur Halbzeit) und feierten damit ihren ersten Sieg seit fünf Spielen. Doch der eigentliche Clou des Spiels war der Ausraster des Stuttgarter Trainers, der nach dem Schlusspfiff fast ausrastete, als er mit den Schiedsrichtern wegen einer umstrittenen Entscheidung in Streit geriet.
Handball-Trainer platzt komplett aus: Gummersbach besiegt Stuttgart in der Daikin-Handball-Bundesliga
Das Spiel der Leidgeprüften in der Daikin-Handball-Bundesliga. Einerseits der TVB Stuttgart, der Mittwochvormittag das vorzeitige Saisonende von Jonas Truchanovicius (Kreuzband) bekannt geben musste. Auf der anderen Seite der VfL Gummersbach, der nach den Ausfällen von Julian Köster, Teitur Einarsson und Tom Kiesler einen Dreifach-Schock zu verkraften hat.
Voraussetzungen, die vor dem 28:35 (9:18) eher keine Feinkost garantieren. Die Partie ist gespickt mit Fehlpässen, Tippfehlern und ausgelassenen Torchancen. Bis zum 9:9 (21.) bewegen sich Stuttgart und Gummersbach auf Augenhöhe. Dann kommt es zum Voll-Einbruch bei den Schwaben.
Nach einem 0:8-Lauf zum 9:17 (27.) nimmt TVB-Trainer Michael Schweikardt seine zweite Auszeit und faltet seine Truppe zusammen: „Jeder probiert hier irgendeinen Scheiß, was soll die Kacke hier?“
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Handball-Bundesligist VfL Gummersbach muss den nächsten Schock verdauen. Besuch im Rathaus: Silber-Handballer jetzt im Goldenen Buch. Zwei Spielern von Handball-Bundesligist TSV Hannover-Burgdorf wurde eine Ehre zuteil.
Nach Schweikardts Rundumschlag haben die Stuttgarter zwei Mal Glück. Erstens, weil Gummersbach nur noch ein Tor macht. Zweitens, weil sie von der Pausen-Sirene erlöst werden.
Nach dem Wechsel geht es für die Gastgeber nur noch um Ergebniskosmetik. Die gelingt dem TVB mit Abstrichen. In der 41. Minute sieht Stuttgarts Linksaußen Daniel Fernandez auch noch Rot nach Videobeweis. Der Spanier wirft Gummersbachs Keeper Dominik Kuzmanovic einen Siebenmeter genau auf die Stirn.
Das einzig Positive für den TVB Stuttgart an diesem verpatzten Abend: die zweite Hälfte gewinnen die Schwaben mit 19:17 – ein ziemlich schmaler Trost. Und das im 500. Bundesligaspiel von Ex-Nationalspieler Kai Häfner. Häfner: „Von den schlechten zehn Minuten in der ersten Hälfte dürfen wir uns noch nicht mal fünf erlauben.“
Gummersbach gewinnt ohne drei wichtige Leistungsträger in Stuttgart. Geschäftsführer Christoph Schindler am Dyn-Mikro über die Personalsorgen: „Keine schöne Situation für uns. Wir haben noch genug andere Spieler. Ich habe hundertprozentiges Vertrauen in unseren Kader.“
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Quelle: DYN
22.09.2024
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