Titel: Stefan Hitzlsperger enthüllt: Warum kein Fußball-Profi bisher geoutet ist

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Titel: Stefan Hitzlsperger enthüllt: Warum kein Fußball-Profi bisher geoutet ist

Der ehemalige deutsche Fußballnationalspieler Stefan Hitzlsperger hat in einem Interview enthüllt, warum bisher kein Fußball-Profi geoutet ist. Laut Hitzlsperger ist die Angst vor Diskriminierung und Reaktionen der Fans, Mitspieler und Sponsoren der Hauptgrund dafür, dass homosexuelle Fußballspieler ihr coming-out noch nicht wagten. Der 38-Jährige, selbst schwul, spricht aus Erfahrung und erzählt von den Schwierigkeiten, die er selbst während seiner Karriere erlebt hat. Seine Offenheit soll nun dazu beitragen, dass sich die Lage für homosexuelle Fußballspieler verbessert.

Erstes Coming-Out eines Profifußballers bleibt aus: Hitzlsperger über Herausforderungen

Erstes Coming-Out eines Profifußballers bleibt aus: Hitzlsperger über Herausforderungen

Der ehemalige deutsche Nationalspieler Thomas Hitzlsperger hat in einem Interview eröffnet, warum es noch keinem großen und aktiven Fußballstar gelungen ist, sich öffentlich zu outen.

Die Gründe für das Schweigen

Laut Hitzlsperger ist das Coming-Out in der Fußball-Welt ein Thema, das weiterhin von vielen Tabus und Ängsten umgeben ist. Es ist noch immer ein riesiger Schritt, sich in dieser Welt zu outen, so der 42-jährige Ex-Profi. Die meisten Spieler fürchten sich davor, dass ihre Karriere dadurch beeinträchtigt wird.

Hitzlsperger selbst hatte 2014 sein Coming-Out bekanntgegeben, als er seine homosexuelle Orientierung öffentlich machte. Er ist damit einer der ersten Profifußballer, der sich öffentlich zu seiner sexuellen Orientierung bekannt hat.

Die Angst vor Reaktionen

Der ehemalige Verteidiger des VfB Stuttgart und der deutschen Nationalmannschaft betonte, dass die Angst vor negativen Reaktionen von Fans, Mitspielern und Sponsoren ein wichtiger Grund dafür ist, dass sich viele Spieler nicht trauen, sich zu outen. Es gibt immer noch viele Menschen, die Homosexualität ablehnen oder gar diskriminieren, sagte Hitzlsperger.

Des Weiteren äußerte er die Meinung, dass die Fußball-Welt immer noch ein sehr konservatives Umfeld ist, in dem traditionelle Rollenbilder und Stereotype weiterhin bestehen. Es ist noch immer nicht selbstverständlich, dass ein Spieler homosexuell ist und trotzdem ein erfolgreicher Fußballer sein kann, so Hitzlsperger.

Die Rolle der Medien

Hitzlsperger kritisierte auch die Medien, die seiner Meinung nach nicht genug tun, um die homosexuellen Spieler zu unterstützen. Die Medien sollten mehr tun, um die Diskriminierung von homosexuellen Spielern zu bekämpfen, forderte er.

Er appellierte an die Fußball-Welt, mehr Toleranz und Akzeptanz zu zeigen und die homosexuellen Spieler zu unterstützen. Wir müssen dafür sorgen, dass die homosexuellen Spieler sich sicher fühlen, um sich zu outen, sagte Hitzlsperger.

Das Coming-Out eines großen und aktiven Fußballstars bleibt also weiterhin ein Thema, das die Fußball-Welt beschäftigt. Es bleibt abzuwarten, wann sich endlich ein Spieler traut, sein Coming-Out bekanntzugeben und damit ein Zeichen für mehr Akzeptanz und Toleranz in der Fußball-Welt zu setzen.

Quelle: Bild

01.07.2024 - 12:14 Uhr

Martin Koch

Ich bin Martin, Redakteur der Webseite Fussball. Ich berichte über nationale und internationale Sportnachrichten mit strenger Objektivität. Mein Ziel ist es, unseren Lesern die neuesten und relevantesten Informationen aus der Welt des Fußballs zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für den Sport und meinem journalistischen Hintergrund arbeite ich hart daran, fundierte Artikel zu verfassen, die unsere Leser informieren und unterhalten. Besuchen Sie unsere Seite, um stets am Ball zu bleiben!

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