Torschützenfest bei Pick Szeged: SC Magdeburg verliert den Champions-League-Auftakt
Der SC Magdeburg ist nicht wie erhofft in die Champions League gestartet. Beim Auftaktspiel in Ungarn gegen Pick Szeged mussten die Deutschens nach einer starken Leistung der Gastgeber eine klare 31:25-Niederlage hinnehmen. Die Ungarn zeigten sich von Beginn an als überlegene Mannschaft und ließen den Deutschen keine Chance auf einen Sieg. Die Torschützen von Pick Szeged feierten ein wahrhaftiges Fest, während die Magdeburger Spieler und Trainer nach dem Spiel bitter enttäuscht waren. Der SC Magdeburg muss nun in den kommenden Spielen umsteigen, um noch eine Chance auf das Weiterkommen in der Champions League zu haben.
ChampionsLeagueAuftakt: SC Magdeburg verliert in Szeged mit 29:31
So hat sich der SC Magdeburg den Champions-League-Auftakt nicht vorgestellt! Bei Pick Szeged (Ungarn) verlieren die Jungs von Trainer Bennet Wiegert (42) 29:31 (17:18).
Foto: BILD
Attraktiver Tempohandball in der ersten Hälfte
Die erste Hälfte zeigt dennoch direkt, warum sich alle Handball-Fans zurecht auf den Champions-League-Start gefreut haben: sehr attraktiver Tempohandball auf beiden Seiten! Magdeburg hat die erste 2-Tore-Führung des Spiels (6:4/8. Minute), doch Szeged gibt Vollgas und ist top vorbereitet auf die SCM-Stars, gleicht wenig später aus (7:7/10.).
Autsch-Moment des Spiels: Szeged-Rückraumspieler Magnus Rød (27) kugelt sich in der 14. Minute beim Stand von 9:8 einen Finger der rechten Hand aus. Die Dyn-Zuschauer können sehen, wie der Norweger mit sichtlichen Schmerzen etwas ungläubig auf seine Finger schaut. Der Anblick tut auch aus der Ferne weh. Gute Besserung!
Szeged übernimmt die Führung
Vier Minuten später erarbeiten sich die Ungarn die erste 2-Tore-Führung ihrerseits (12:10/18.) und dürften sich vor allem bei Keeper Roland Mikler bedanken, der mit bis dato drei Monsterparaden den Magdeburgern das Leben schwer macht.
Wiegert nimmt sofort die Auszeit, fordert von seinen Jungs: „Hey, hey. Bleibt cool, okay. Das sind unsere eigenen Kleinigkeiten hier.”
Zweite Hälfte: Szeged übernimmt die Kontrolle
Szeged – mit Rückkehrer Rød – findet besser in die zweite Halbzeit, führt nach 40 Minuten erstmals mit vier Toren (24:20). Zum Leidwesen von Wiegert. Er nimmt postwendend die Auszeit: „Jetzt ist es wichtiger als denn je, im System zu bleiben.”
Rechtsaußen Daniel Pettersson kassiert einen Extra-Anschiss von Wiegert: „Daniel, wenn einem Tore durchrutschen, kommst du hier her. Du bist da. Wir gehen nicht ins Mismatch, das ist so nicht besprochen.”
Effekt? Erst mal keiner. Stattdessen: ein 6:0-Lauf für Szeged (26:20/42.). Auweia! Das ist man von Meister Magdeburg nicht gewohnt. Jetzt ist der Teamspirit gefragt.
Endstand: 31:29 für Szeged
Nach einem 3:0-Lauf sind die Magdeburger immerhin auf vier Tore dran (25:29/53.). Noch ist der SCM im Spiel. Omar Ingi Magnusson verkürzt auf drei Tore (26:29/25.). Doch fünf verbleibende Minuten reichen nicht, um das Spiel noch zu drehen. Am Ende steht eine knappe Auftaktniederlage (31:29).
Überragend bei Szeged: Keeper Mikler mit 16 Paraden. Mario Sostaric ist mit sieben Treffern bester Werfer.
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