Gelbe Karte für Torspektatoren: Handballverbände greifen durch gegen verbale und körperliche Attacken
Das ist eine Idee, die könnte der „große Handball“ mal aufnehmen! Die Regel-Revolution im Rheinland hat begonnen. Weil sich verbale und körperliche Attacken gegen Schiris gehäuft haben, greift der Verband jetzt durch und hat eine Gelbe Karte für Fans eingeführt, wie der SWR berichtet.
Die „Gelbe Karte für Zuschauer“ wurde beim Finalturnier der Mini EM 2024 „erfolgreich getestet“ und am 1. September bei den vier Finalturnieren des EVM-Cups offiziell eingeführt. Erfreulicherweise musste sie nicht eingesetzt werden.
Der Handball-Verband Rheinland greift durch: Jetzt gibt es die Gelbe Karte für Pöbel-Fans! Matthias Lorenz vom Handball-Verband Rheinland gegenüber SWR3: „Alles, was über die normalen Emotionen hinausgeht, soll verwarnt werden. Also, wenn es um den Bereich der Beleidigung oder Bedrohung geht. Der Schiri selbst gibt nicht die Karte. Das machen Freiwillige, Eltern zum Beispiel, die auf der Tribüne sitzen. Die erste Karte, bei uns heißt sie Gelbe Karte, es ist aber der ,Tribünen-Knigge‘ des ,Freundeskreises des Deutschen Handballs e. V.‘, wird dann den Zuschauern in die Hand gedrückt. Als letzte Ermahnung! Sollte sich jemand weiter danebenbenehmen, wird das Hausrecht ausgesprochen und die Person wird der Halle verwiesen.“
Foto: BILD
Man ist dann aber nicht gesperrt fürs nächste Spiel, wie Lorenz betont: „Das ist lediglich ein Platzverweis, so wie man es bei der Polizei kennt, wenn die Platzverweise ausspricht. Man wird für 24 Stunden, beziehungsweise für den Spielbetrieb des Tages der Halle verwiesen.“
Lorenz verrät auch: „Der Deutsche Handball-Bund hat das Ganze schon aufgenommen und sagt, das ist auf jeden Fall eine Sache, die man flächendeckend versuchen will, auch den anderen Vereinen in Deutschland zur Verfügung zu stellen.“
Diese Initiative wird hoffentlich dazu beitragen, dass die Atmosphäre bei Handballspielen wieder fairer und respektvoller wird. Es ist höchste Zeit, dass die Verbände endlich gegen die verbale und körperliche Gewalt vorgehen und die Sicherheit der Schiris und Spieler garantieren.
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