Trotz Satz-Führung im French-Open-Finale: Bittere Zverev-Pleite gegen Alcaraz

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Die Sonne scheint über Paris, aber in seiner Tennis-Seele ist es rabenschwarze Nacht!

Alexander Zverev (27) verliert auch das zweite Grand-Slam-Finale seiner Karriere, unterliegt bei den French Open 3:6, 6:2, 7:5, 1:6, 2:6 gegen den Spanier Carlos Alcaraz (21).

Der Spanier feiert seinen dritten Major-Titel nach den US Open 2022 und Wimbledon 2023.

Zverev gratuliert Alcaraz

Zverev gratuliert Alcaraz

Auf der Siegerehrung sagt Zverev: „Zunächst Gratulation an Carlos. Den dritten Grand Slam mit 21 zu gewinnen, und dann noch an drei verschiedenen Orten, ist der Wahnsinn. Du hast bereits eine unfassbare Karriere. Du bist bereits ein Hall-of-Famer. Es wird nicht das letzte Mal sein, dass du hier gewinnst.“

Zu seinem Team sagt er: „Hoffentlich werden wir eines Tages diese Trophäe zusammen hochhalten.“

Ein Trauma bleibt

Ein Trauma bleibt

Der Olympiasieger muss zusehen, wie die Nummer 3 der Welt von einem der Größten den Coupe des Mousquetaires überreicht bekommt: Björn Borg (68), der sechsmal in Paris gewann. Das Trauma vom verlorenen US-Open-Finale 2020, als der Hamburger dem Österreicher Dominic Thiem (30) unterlag, konnte er nicht besiegen.

Die Partie gegen Alcaraz

Die Partie gegen Alcaraz

Die Partie gegen Alcaraz beginnt schon alles andere als gut. Bereits nach zwei Punkten wechselt Zverev den Schläger – und zaubert gleich ein Ass hervor. Aber den ersten Satz verliert er trotzdem 3:6.

Dann wirkt die Nummer 4 der Welt konzentrierter, die Fehler-Quote sinkt. Beim 2:2 das Break. Zverev hat nun die Kontrolle über das Match. Selbst ein kleiner Sandsturm während eines Ballwechsels kann ihn auf dem Weg zum 3:2 nicht stoppen.

Wie schon im Halbfinale gegen Casper Ruud (25/Norwegen) ist der zweite Satz vor den Augen von IOC-Präsident Thomas Bach (70) und Comedian Oliver Pocher (46) nahezu perfekt: 6:2.

Alcaraz schlägt zurück

Alcaraz schlägt zurück

Dann wird der Platz gewässert, bei windigen Verhältnissen soll durch die Luft wirbelnder Sand die Ausnahme bleiben. Alexander Zverev kommt spät in die Partie, aber am Ende hat er das Nachsehen.

Aber die Nummer 3 der Welt schlägt zurück, macht im dritten Durchgang das Break zum 4:2. Inzwischen ist es ein packendes Duell, spannend wie vorhergesagt.

Auch, weil Zverev nochmal zurückkommt und sich den Satz schließlich 7:5 holt.

Alcaraz holt sich den Titel

Alcaraz holt sich den Titel

Doch der Spanier, schon mit zwei Grand-Slam-Titeln dekoriert, gibt nicht auf, führt schnell 4:0 im vierten Durchgang. Zverev völlig von der Rolle, warum auch immer.

Dann aber: Break zum 1:4 und Alcaraz, schon verletzt nach Paris gekommen, lässt sich behandeln.

Er nimmt sogar eine medizinische Auszeit; der linke Oberschenkel schmerzt.

Zverev nutzt das, lässt sich von seinem Team neue Getränke mixen: Wasser mit 18 und 30 Gramm Kohlehydrate, oder ohne. Drei Flaschen für drei Zucker-Pegel des Diabetikers.

Der Physio scheint Alcaraz aber gut getan zu haben, während Zverev noch auf die Getränke wartet. Der holt sich das Break zurück und gewinnt den Satz 6:1.

In der Satzpause kommt der Physio erneut zum Iberer. Und er scheint magische Hände zu haben. Oder zumindest eine magische Aura.

Denn Zverev verschlägt beim 1:1 bei eigenem Aufschlag zwei Bälle, die er sonst im Schlaf verwandelt. „Carlos, Carlos“, hallt es über den 15000 Zuschauer fassenden Court Philippe Chatrier. Die Sympathien sind klar verteilt.

Als Zverev dann beim 2:4 zum zweiten Mal seinen Aufschlag abgibt, ist die Messe gelesen. Nach 4:19 Stunden verwandelt Alcaraz den ersten Matchball zum 6:2.

Nun fehlt ihm nur noch ein Sieg bei den Australian Open zum Karriere-Grand-Slam.

Barbara Müller

Ich bin Barbara, eine leidenschaftliche Expertin für Fußball und Autorin auf der Website Fussball. Als Teil des Teams dieses Online-Portals teile ich nationale und internationale Sportnachrichten mit strenger Objektivität. Meine Begeisterung für den Fußball spiegelt sich in meinen informativen und gut recherchierten Artikeln wider, die die Leser stets auf dem neuesten Stand halten. Mit meiner langjährigen Erfahrung und meinem Fachwissen sorge ich dafür, dass die Leser stets fundierte und interessante Einblicke in die Fußballwelt erhalten.

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