TVB Stuttgart: Die Herausforderung von Schweikardt im Handball
Der TVB Stuttgart, einer der erfolgreichsten Handballvereine Deutschlands, steht derzeit vor einer großen Herausforderung. Der neue Trainer Schweikardt muss den Verein nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga zurückführen an die Spitze. Die Erwartungen an den neuen Coach sind hoch, denn der TVB Stuttgart ist nicht nur ein Verein, sondern ein Teil der Handball-Geschichte Deutschlands. In den letzten Jahren hatte der Verein große Erfolge, wie zum Beispiel den Gewinn des Deutschen Meistertitels und des EHF-Pokals. Doch nun muss Schweikardt alles geben, um den Verein wieder auf Kurs zu bringen.
Große Umstrukturierungen in der Daikin-Handball-Bundesliga
Foto: BILD
Die HSG Wetzlar, Frisch Auf Göppingen und der TVB Stuttgart haben in der aktuellen Saison der Daikin-Handball-Bundesliga einen gemeinsamen Nenner: Sie haben alle große Umstrukturierungen in ihren Kader vorgenommen. Bei den Stuttgartern stehen acht Abgängen sieben Neuzugänge gegenüber.
Die Herausforderung für Trainer Michael Schweikardt
„Der Umbruch bei uns ist groß, ja da ist so“, sagt Schweikardt. „Das ist eine Herausforderung. In den ersten zwei Wochen der Vorbereitung haben wir sehr viel Wert auf das Teamgefüge gelegt. Wir haben die Spieler zusammengeführt und geschaut, dass sie zueinanderfinden und viele gemeinsame Gespräche führen müssen.“
Vielleicht ist die größte Herausforderung für Schweikardt, die neue Mannschaft zu einem funktionierenden Kader zusammenzufügen. Der Trainer ist sich jedoch sicher, dass die handballerische Qualität der neuen Spieler sehr hoch ist: „Von der handballerischen Grund-Qualität, die wir dazu geholt haben, sind wir überzeugt. Wir werden ihnen Dinge an die Hand geben, von denen wir glauben, dass es dann miteinander funktioniert.“
Neue Spieler, neue Chancen
Einer der vielen Neuen ist Bruno Reguart Massana. Der junge Spanier, beim FC Barcelona ausgebildet, muss sich zwar körperlich noch an Bundesliga-Luft gewöhnen. Aber in der Vorbereitung zeigte der Mittelmann, dass er über ein feines Händchen und gutes Auge für die Nebenmänner verfügt.
Weiterer Neuzugang ist Kai Häfner, der nach seiner Karriere in der Nationalmannschaft nun bei den Stuttgartern anfängt. Schweikardt: „Ich kannte seine Gedankengänge schon vorher, wir waren immer im Austausch. Es war für ihn der richtige Zeitpunkt, die Karriere in der Nationalmannschaft mit so einem Highlight abzuschließen. Ich bin froh, dass wir jetzt bei ihm die Belastung besser steuern können. Für Kai ist es perfekt gelaufen. Wir bekommen einen gut gelaunten und frischen Kai Häfner zurück.“
Verletzte Spieler und die Zielsetzung für die kommende Saison
Leider müssen die Stuttgarter noch auf einige verletzte Spieler verzichten, darunter Max Häfner, der Bruder von Kai, der nach einem Kreuzbandriss noch in der Reha ist. Schweikardt: „Max hatte bis zu seiner Verletzung eine sehr wichtige Rolle gespielt. Bis zu seiner Rückkehr wird es noch eine Weile dauern. Das ist bitter, aber ich muss jetzt eine Formation noch ohne ihn finden.“
Weiterhin fehlen Lukas Laube (Kreis) und Jonas Truchanovicius (Rückraum), die jedoch früher als Max Häfner zurückerwartet werden. Aufgrund der vielen Verletzungen möchte Schweikardt noch keine Zielsetzung für die kommende Saison ausrufen: „Noch zu früh in meinen Augen. Wir wollen erst einmal gut starten, dann sehen wir weiter.“
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