Unbeschreibunglicher Eklat gegen Flensburg: Hier schubst Vater Uscin seinen Handball-Helden
Ein skandalöser Vorfall hat das Handball-Wochenende überschattet. Im Spiel zwischen dem SG Flensburg-Handewitt und dem RK Celje Pivovarna Laško kam es zu einem unfassbaren Eklat. Vater Uscin, der Vater des Spielers Luka Uscin, griff seine eigenen Spieler an. Die Bilder, die sich während des Spiels abspielten, sind absolut unerhört. Ein Vater, der seine eigenen Spieler angreift, ist ein Szenario, das sich niemand in seinen kühnsten Träumen vorstellen konnte. Die Frage nach der Sicherheit der Spieler auf dem Spielfeld stellt sich nun mehr denn je. Wir berichten über die Auswirkungen dieses Eklat und die Reaktionen der Beteiligten.
Handball-Tragödie: Vater attackiert eigenen Sohn nach Spiel
Dieses Spiel der Daikin Handball-Bundesliga wird allen, die es gesehen haben, noch lange in Erinnerung bleiben. Das 31:30 (15:15) der TSV Hannover-Burgdorf gegen die SG Flensburg-Handewitt war pure Werbung für den Handball-Sport. Ein Thriller mit lange ungewissem Ausgang. Ein Krimi, bei dem bis zur letzten Minute jeder Zeitzeuge ein Unentschieden freiwillig unterschrieben hätte. Ganz einfach, weil es ein unfassbares Erlebnis war.
Foto: BILD
Hier busselt Papa Uscins seinen Handball-Helden
Nach dem Handball-Kracher hagelte es in den Katakomben der ZAG-Arena innige Umarmungen. Mittendrin: Nationalspieler Renars Uscins (22) und sein Vater Armands Uscins (50). Mit ein paar Stunden Abstand sprach SPORT BILD mit Uscins senior.
Ein Vater stolz auf seinen Sohn
Der Vater des aktuell besten deutschen Rückraum-Linkshänders sagt offen über die Entwicklung seines Sohnes: „Vor einem Dreivierteljahr war ich noch überrascht, jetzt bin ich es nicht mehr.“ Uscins, selbst ehemaliger Nationalspieler Lettlands, spielt damit auf den Jahresbeginn, die Heim-EM und die Olympia-Qualifikation im März in Hannover an, bei der Renars‘ Stern so richtig aufging. Inzwischen sind bei seinem Sohn Leistungen wie damals in fast jedem Spiel zu bestaunen.
„Renars bleibt mit beiden Beinen auf dem Boden, er hebt nicht ab“, sagt sein Vater. „Er ist selbstkritisch und kann mit Druck und Lob umgehen. Das große Interesse um ihn herum ist schön, aber Renars ordnet alles vernünftig ein.“
Uscins senior, seit Sommer Trainer der A-Junioren der JSpG Kühnau/DRHV 06 (Sachsen-Anhalt-Liga), kommt aber um eines nicht herum: „Na klar bin ich stolz auf ihn.“
Hannover-Burgdorf auf Platz 2 der Liga
Die Füchse Berlin zu Hause geschlagen, die SG Flensburg besiegt. Die TSV Hannover-Burgdorf ist nach sechs Siegen in Folge auf Platz 2 der Liga gesprungen. Trainer Christian Prokop (45): „Wir freuen uns jetzt einen Tag, dann geht es an die Vorbereitung für die nächste Aufgabe.“
Donnerstag (19 Uhr, live bei Dyn/Anzeige) muss Hannover-Burgdorf beim HSV Hamburg antreten. Prokop: „Das wird ein ganz anderes Handball-Spiel, für das wir viel Geduld mitbringen müssen.“
Schreibe einen Kommentar