Was kommt nach Olympia? Bundestrainer Herbert steht vor unsicherer Zukunft

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Was kommt nach Olympia? Bundestrainer Herbert steht vor unsicherer Zukunft

Die Olympischen Spiele in Tokio sind Geschichte, und Deutschland kann auf eine erfolgreiche Bilanz zurückblicken. Doch während die Athleten noch ihre Medaillen feiern, steht Bundestrainer Herbert bereits vor einer unsicheren Zukunft. Die Frage nach der Zukunft des langjährigen Trainers wird immer lauter, und die deutsche Sportöffentlichkeit wartet mit Spannung auf eine Entscheidung. Wird Herbert weiterhin an der Spitze des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) stehen oder wird es einen Wechsel an der Spitze geben? Die kommenden Wochen werden zeigen, was nach Olympia kommt.

Basketball-Bundestrainer Gordon Herbert im Dyn-Interview: Ich bin sehr traurig, dass mein Job endet

Offen und ehrlich wie nie spricht Basketball-Bundestrainer Gordon Herbert (65) im Dyn-Interview. Der Kanadier redet über sein Team, seine Zukunft und warum er Toni Kroos (34) so sehr bewundert.

Herbert über Toni Kroos: Ein Mensch, noch besser als ein Spieler

Herbert über Toni Kroos: Ein Mensch, noch besser als ein Spieler

Herbert hatte vor ein paar Tagen ein sehr gutes Gespräch mit dem Fußball-Star Toni Kroos. Er ist als Mensch noch besser als als Spieler. Das sagt sehr viel. Er wird in die deutsche Sport-Geschichte eingehen als einer der größten Athleten, so Herbert.

Vergleiche mit einem seiner Spieler fallen dem Weltmeister-Trainer schwer. Wie oft hat er die Champions League gewonnen, fünf oder sechs Mal? Ich glaube, das wird kein deutscher Sportler jemals wieder erreichen, so Herbert. Das wäre ja so, als wenn man fünfmal den NBA-Titel gewinnen würde.

Ziele für Olympia und die Zukunft

Ziele für Olympia und die Zukunft

Herbert trifft sich am Sonntag mit seiner Mannschaft in München, um sich auf die Olympischen Spiele vorzubereiten. Das dies in München passiert, ist kein Zufall. Herbert: Ich hoffe, wir können uns dann das EM-Viertelfinale der deutschen Mannschaft anschauen.

Seine Herangehensweise für Olympia: Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder fühlen wir uns gut, weil wir letztes Jahr etwas erreicht haben und treten selbstgefällig auf. Oder wir verstehen, dass wir auf dem Erfolg des letzten Jahres aufbauen müssen, um besser zu werden. Und sollten wir die zweite Variante wählen, haben wir eine Chance auf eine Medaille.

Das Ende seiner Amtszeit nach Olympia: Ich bin sehr traurig, dass mein Job endet. Es ist der beste Job, den ich je hatte. Ich hätte mir gewünscht, dass es funktionieren würde. Aber jetzt gehen wir in unterschiedliche Richtungen.

Herberts Zukunft

Herberts Zukunft

Gordon Herbert kann noch nicht sagen, was er nach Olympia machen wird. Selbst ein Rücktritt vom Coaching ist nicht ausgeschlossen. Was ich nach Olympia mache, weiß ich noch nicht. Ich dachte, ich hätte das schon herausgefunden. Habe ich aber nicht. Vielleicht gehe ich nach Nordamerika, vielleicht nach Asien. Vielleicht bleibe ich auch in Europa. Vielleicht höre ich auch auf. Auch das ist eine Option.

Und bei dem Thema Rücktritt kommt er wieder auf Toni Kroos zurück: Ich habe ganz viel Respekt für ihn. Er gewinnt die Champions League, spielt die Euro im eigenen Land und hört dann einfach auf. Dabei könnte er noch drei, vier Jahre spielen. So wie ich wohl noch drei, vier Jahre coachen könnte. Aber es ist immer schön, wenn man es schafft, auf dem Höhepunkt zu gehen. Und nicht, wenn die Leute dir sagen, deine Zeit ist rum.

Das ultimative Ziel

Das ultimative Ziel

Herbert feiert mit seinem Team den größten Sieg aller Zeiten: Weltmeister 2023. Wie es nach den Olympischen Spielen für Herbert weitergeht, kann sich jetzt ganz schnell entscheiden - oder auch nicht: Wenn sich meine Zukunft in den nächsten Tagen nicht klärt, sage ich alles ab. Ich will mich einfach nicht damit beschäftigen, während wir uns auf Olympia vorbereiten.

Herbert stellt seine eigene Zukunft zurück - für das ultimative Ziel. Dafür arbeitet er auch an sich: Ich muss besser werden, wenn wir bei den Olympischen Spielen etwas erreichen wollen. Unser Spiel muss einen weiteren Schritt nach vorn machen. Das ist meine größte Herausforderung. Es ist eine Ehre, dieses Team zu coachen. Und wir wollen eine Medaille.

Herbert hat jetzt schon Angst vor dem Abschied nach den Spielen: Das Schwerste für mich wird, diese Truppe zu verlassen. Es geht nicht ums coachen, nicht um den Sieg, nicht um Medaillen. Es geht um diese herausragenden Spieler, die wir hatten, haben. Deshalb wird es sehr traurig, diese großartige Gruppe von unterschiedlichen Typen zu verlassen.

Martin Fischer

Ich bin Martin, ein Journalist für die Webseite Fussball, die sich auf nationale und internationale Sportnachrichten spezialisiert hat. Mit meiner strengen Objektivität liefere ich stets die neuesten Informationen aus der Welt des Sports. Meine Leidenschaft für Fußball treibt mich an, die Leser mit fundierten und aktuellen Berichten zu versorgen. Meine langjährige Erfahrung im Journalismus ermöglicht es mir, die Leser stets auf dem Laufenden zu halten und ihnen eine verlässliche Quelle für Sportnachrichten zu bieten.

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