Wohin soll er gehen: Ex-Real-Profi Schorch hat großen Trainer-Traum

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Wohin soll er gehen: Ex-Real-Profi Schorch hat großen Trainer-Traum

Der ehemalige Real-Profi Schorch steht vor einer wichtigen Entscheidung. Nachdem er seine aktive Karriere beendet hat, strebt der erfahrene Fußballer nun eine neue Herausforderung an: den Trainer-Traum. Schorch hat sich in den letzten Jahren als Experte und Kommentator einen Namen gemacht und möchte nun seine Kenntnisse und Fähigkeiten als Trainer einsetzen. Doch die Frage bleibt: Wohin soll er gehen? Welcher Verein wird sich für die Dienste des Ex-Real-Profis interessieren und ihm die Chance geben, seine Trainer-Karriere zu starten?

Der Traumtrainer von FC Bocholt will noch weiter gehen

Geht die ungewöhnliche Geschichte des 1. FC Bocholt und von Christopher Schorch (35) noch einen Schritt weiter? Der Klub von der deutsch-niederländischen Grenze geht in seine dritte Saison in der Regionalliga West und wurde in der Vorsaison sensationell Zweiter. Da prüfte der Klub (geschätzt nur eine halbe Mio. Etat) sogar die Voraussetzungen für den möglichen Drittliga-Aufstieg.

Vom Real Madrid zu Hertha: Christopher Schorchs erstaunliche Karriere als Trainer

Vom Real Madrid zu Hertha: Christopher Schorchs erstaunliche Karriere als Trainer

Hinter dem Erfolg steht mit Schorch einer, der als Profi so ziemlich alles gesehen hat. Denn er wurde 2007 von Real Madrid verpflichtet, zog später weiter zum 1.FC Köln, dazu u.a. nach Cottbus und Saarbrücken.

„Die vergangene Saison war eine hervorragende Saison“, freut sich der Sport-Geschäftsführer: „Wir hatten in den letzten Jahren einen großen Umbruch, haben viele Spieler geholt, ein Scouting etabliert und die Geschäftsstelle neu besetzt.“

Bocholts Stadion am Hünting ist unter Fußball-Kennern eine beliebte Adresse geworden, die nach eigenen Angaben beste Currywurst und Stauder-Bier locken. „Ich möchte hier das vorleben, wie ich gerne arbeiten möchte. Mit den gleichen Werten wie in einer Familie und mit einem ehrlichen Miteinander“, sagt Schorch.

Ein Traum, den er noch nicht vergessen hat

Ein Traum, den er noch nicht vergessen hat

Für seine Karriere als Manager hat er aber noch einen klaren Plan. „Für mich ist es ein Traum, da zu arbeiten, wo ich mein erstes Spiel gemacht habe. Und das ist Hertha“, sagt Schorch: „Wenn ich heute im Olympiastadion ein Spiel schaue, bin ich nicht im VIP-Bereich, sondern in der Kurve. Ich war im Internat, bin mit Hertha in der Jugend Deutscher Meister geworden. Das werde ich nie vergessen.“

Und weiter: „Es gibt da eine Anekdote. Als ich in Halle in der Jugend war, hatten mehrere Klubs Interesse. Da hat mein Vater mir Mützen und Schals der möglichen Klubs gegeben, gesagt, geh mal hoch in dein Zimmer und entscheide dich, wohin es gehen soll. Dann bin ich mit der Hertha-Kappe runtergekommen.“

Als ihn 2007 Real Madrid wollte, konnte er trotzdem nicht ablehnen. Er lernte in der Jugend-Abteilung der Königlichen – auch wenn ihm der große Durchbruch nicht gelang. Schorch: „Ich habe meine ganze Karriere über Dinge notiert. Ich weiß genau, wie bei Real Madrid die zweite Mannschaft und die Jugend tickt. Das auf Bocholt und andere Vereine runterzubrechen und verständlich zu machen, ist die Kunst. Ich versuche auch zu übertragen, wie schön Erfolg ist. Erfolgsgeilheit ist nämlich keine Krankheit. Und zu Toni Kroos sage ich immer: Ich werde für immer der erste Ossi bei Real Madrid bleiben“, verrät Schorch und lacht.

Ein harter Schicksalsschlag

Ein harter Schicksalsschlag

Zuletzt erlebte er aber auch einen heftigen Tiefpunkt, machte bei einer Hand-OP schwerste Komplikationen durch. „Ich wusste lange nicht, was genau los ist. Es wurden Nerven eingenäht, statt einem Tag war ich dreieinhalb Wochen im Krankenhaus“, sagt Schorch: „Ich habe das starke Schmerzmittel Tillidin und Cortison-Infusionen bekommen.“

Und weiter: „Inzwischen lebe ich mit den Schmerzen. Es ist eine Beeinträchtigung, das nennt sich komplexes regionales Schmerzsyndrom, CPRS. Das ist kaum erforscht. Du lebst mit dem Dauerschmerz, als wenn dauerhaft ein heißes Messer im Handgelenk steckt. Ich schätze inzwischen jeden Tag und bin dankbar.“

Jetzt geht es erstmal um die neue Regionalliga Saison – und vielleicht später einmal zu Hertha.

Martin Koch

Ich bin Martin, Redakteur der Webseite Fussball. Ich berichte über nationale und internationale Sportnachrichten mit strenger Objektivität. Mein Ziel ist es, unseren Lesern die neuesten und relevantesten Informationen aus der Welt des Fußballs zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für den Sport und meinem journalistischen Hintergrund arbeite ich hart daran, fundierte Artikel zu verfassen, die unsere Leser informieren und unterhalten. Besuchen Sie unsere Seite, um stets am Ball zu bleiben!

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