Zehn Sekunden vergessen! Wie kam es zur Uhren-Panne bei Alba gegen Fenerbahce?
In einem der größten Skandale der Basketball-Geschichte standen die Spieler von Alba Berlin am letzten Wochenende perplex auf dem Spielfeld, als sie feststellten, dass zehn Sekunden der Spielzeit fehlten. Der ungläubige Blick auf die Uhr war gleichermaßen entsetzt wie ratlos, als die Mannschaft realisierte, dass die Zeitabnahme fehlerhaft war. Doch wie konnte es zu diesem Fehler kommen? Die Frage nach der Schuldfrage bleibt weiterhin unbeantwortet. In diesem Artikel werden wir die Umstände des Vorfalls genauer unter die Lupe nehmen und versuchen, die Gründe für diese Uhren-Panne zu eruieren.
Zehn Sekunden vergessen! Spannendes Drama in der Euroleague
Im Basketball gibt es nichts, was es nicht gibt. Jüngstes Beispiel: Bei Albas 71:78-Pleite in der Euroleague gegen Fenerbahce Istanbul wurden zu Beginn des dritten Viertels zehn Sekunden von der Spiel-Uhr abgezogen.
Der Abschnitt begann mit neun Minuten und 50 Sekunden Restzeit, normalerweise sind es glatte zehn Minuten. Die Frage, was dahinter steckt, beschäftigt Basketball-Experten und Fans gleichermaßen.
Die Uhr-Panne in der Euroleague
Der Hallensprecher meldete den 11.847 Zuschauern in Berlin kurz vor dem Ende der Halbzeit-Pause: „Wir haben elf Sekunden zu viel gespielt in der ersten Halbzeit, deshalb wird es jetzt zehn Sekunden weniger geben.“
Magenta-Experte Per Günther (65 Länderspiele für Deutschland): „Das habe ich noch nie erlebt.“ Auch für die Spieler war die Situation neu.
Die Technik hinter der Uhr
In der Euroleague (wie auch in der Easycredit BBL) wird die Spielzeit von den Schiedsrichtern gesteuert. Wenn sie pfeifen, hält die Zeit automatisch an. Wird das Spiel nach einem Pfiff fortgesetzt, drücken die Schiris auf einen Apparat, den sie am Gürtel tragen. Dadurch ticken die Sekunden dann automatisch weiter runter.
Die Technik muss vor jedem Spiel kalibriert werden. Zu diesem Zweck pfeifen die Unparteiischen mehrfach in ein Gerät. Das merkt sich dann die Frequenz der Pfiffe des Trios.
Was ging schief?
Liegen die Pfiffe im Spiel außerhalb des Bereichs, kann es vorkommen, dass die Uhr einfach weiterläuft. Obwohl das Spiel eigentlich unterbrochen ist. So geschehen am Donnerstag in Berlin.
Dort sollen die Verantwortlichen in der Halle die Schiedsrichter in der Halbzeit-Pause darüber informiert haben, dass es Probleme gegeben hat. Ob es nur in einer Szene zu diesen Problemen kam, oder gleich in mehreren, wird aktuell noch geprüft.
Folgen der Uhr-Panne
Das Schiri-Trio entschied dann, zu Beginn des dritten Viertels jene zehn Sekunden von der Uhr zu nehmen. Und das Spiel bei neun Minuten und 50 Sekunden zu starten. Auch die Frage, warum es genau zehn Sekunden waren, wird momentan geklärt.
Ein dramatisches Ereignis, das für Aufsehen in der Euroleague sorgt. Die Basketball-Welt fragt sich, wie so etwas passieren konnte und wie es in Zukunft vermieden werden kann.
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