BBL: Hamburg Towers erweisen St. Pauli gegen Oldenburg einen Sieg
Die Hamburg Towers haben am Wochenende einen wichtigen Sieg in der Basketball-Bundesliga (BBL) errungen. Im Heimspiel gegen die EWE Baskets Oldenburg setzten sich die Towers mit einer starken Leistung durch und gewannen mit einer Punktedifferenz von 92:85. Dieser Erfolg bedeutet für die Mannschaft aus dem St. Pauli-Stadtteil einen wichtigen Schritt nach vorn in der Tabelle. Die Towers haben damit ihre Siegesserie auf drei Spiele ausgedehnt und belegen aktuell den 6. Platz in der Liga. Die großartige Leistung der Heimmannschaft wurde von den über 3.000 Zuschauern im Edel-optics.de Arena begeistert gefeiert.
Türme zeigen St. Pauli das Gewinnen
Die Veolia Towers Hamburg machten sich auf die Ehrenrunde. Und klatschten mit den Kickern vom FC St. Pauli ab, die in der ersten Reihe saßen. Die Nr. 1 im Norden sind die Türme – zumindest in der Easycredit Basketball Bundesliga.
Derby-Sieg in Wilhelmsburg: Hamburg Towers besiegen EWE Baskets Oldenburg im letzten Viertel
In einem packenden Derby drehten die Towers im letzten Viertel die Partie und gewannen gegen den Dauer-Rivalen EWE Baskets Oldenburg 87:78 (41:43).
„Ich glaube, wir haben am Ende die Formel gefunden“, freute sich Trainer Benka Barloschky (36). „Ich bin extrem stolz. Es ist jetzt schon sehr, sehr gut, wie die Mannschaft zusammenbleibt. Die mögen sich gerne und gehen gerne zusammen auch in diese Schlachten rein.“
Das war die Wende
Am Vorabend war der Coach mit Kapitän Benedikt Turudic (27) und dem Ex-Oldenburger Kenneth Ogbe (29) beim FC St. Pauli am Millerntor gewesen und sah die 0:3-Niederlage der Kiez-Kicker gegen Mainz. Kurios: Turudic und St.-Pauli-Torwart Nikola Vasilj (28) stammen aus demselben Dorf! Und Turudic‘ Eltern waren regelmäßig im Café von Vasiljs Familie. In Hamburg trafen sie sich nun wieder!
Darum kam der Keeper mit den Kollegen Carlo Boukhalfa (25), Hauke Wahl (30), Oladapo Afolayan (27) und Morgan Guilavogui (26) am Sonntag auch zum Gegenbesuch über die Elbe nach Wilhelmsburg. Sie sahen, wie man gewinnt!
Beide Teams haben Verletzungssorgen
Bei den Donnervögeln wärmte sich 2,18-Meter-Center Norris Agbakoko (24) erstmals wieder mit den Kollegen auf, spielte aber nicht. Dazu fehlten weiter Alen Pjanic (27), Max DiLeo (31), Artur Konontsuk (24) und Eli Brooks (25). Bei den Towers gesellte sich zu Zsombor Maronka (22/Knöchel) und Jan Niklas Wimberg (28/Beinbruch) auch noch Keondre Kennedy (24/Hüfte).
Noch mehr als die Verletzungen verbindet die Nord-Rivalen allerdings das ehemalige Personal: Pedro Calles (41) und zusammen vier Spieler standen schon beim jeweils anderen Team unter Vertrag! Auch der Spiel-Stil ist ähnlich: Beide wollen hart verteidigen und bei Ball-Gewinn schnell umschalten. Zudem trafen sie in der Vorbereitung zweimal aufeinander.
Die Schlussphase entschied das Spiel
In der ersten Hälfte konnte sich vor 2774 Fans keiner absetzen, auch wenn die Oldenburger die meiste Zeit knapp vorne lagen. Maßgeblich verantwortlich: Justin Jaworski (25), der in den ersten 20 Minuten 16 Punkte machte und den die Hamburger nie wirklich in den Griff bekamen.
Nach der Pause zogen die Gäste auf 64:54 davon (29.). Reicht das zum Sieg? Nein! Freiwurf-Chance in letzter Sekunde
Die Türme starteten ihrerseits einen Lauf und verteidigen mit ganz viel Herz. Jaizec Lottie (26) machte mit 17 Punkten und 7 Assists sein bisher bestes BBL-Spiel. Dazu punkteten drei weitere Spieler zweistellig. Dagegen war die Zwei-Mann-Offensive der Oldenburger mit Jawoski (24 Punkte) und Geno Crandall (27/27 Punkte) nach 40 Minuten müde und zu ausrechenbar.
Der Ex-Oldenburger Ogbe happy: „Ich bin froh über den Sieg, aber danach bin ich wieder ein Fan von Oldenburg. Wir haben im letzten Viertel super aggressiv gespielt. Würfe sind am Ende gefallen, wir haben Defensiv-Rebounds geholt.“
Und zu seinem Erlebnis beim FC St. Pauli: „Das war mein allererstes Fußball-Bundesliga-Spiel. Da habe ich mich schon ein bisschen verliebt. Das war schon sehr schön. Aber auch bei uns in der Halle ist eine krasse Stimmung, weil alle auf einem drauf sitzen. Und ich hoffe, dass man eine Beziehung zu den Spielern aufbauen kann. Hoffentlich bringen wir ihnen dann auch Glück.“
Für die Towers geht es Mittwoch im EuroCup bei Hapoel Jerusalem weiter (19 Uhr, Magenta Sport). Wegen der Krise im Nahen Osten wird die Partie in Samokov/Bulgarien ausgetragen.
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