Olympia 2024: Wie Israel seine Olympiateilnehmer schützt
Die Olympischen Spiele 2024 in Paris stehen vor der Tür und die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Doch während sich die Athleten auf ihre Wettkämpfe vorbereiten, müssen auch die Sicherheitsmaßnahmen für die Teilnehmer getroffen werden. Insbesondere für Israel ist dies ein wichtiges Thema, da das Land aufgrund seiner politischen Lage und der Geschichte von Anschlägen auf seine Sportler besondere Vorkehrungen treffen muss. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Israel seine Olympiateilnehmer vor möglichen Bedrohungen schützt und welche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden, um die Athleten während der Spiele zu schützen.
Olympia: Wie Israel seine Olympiateilnehmer schützt
Diese Olympischen Spiele werden Hochsicherheits-Spiele. Aus Angst vor Terroranschlägen liegen in Paris Scharfschützen auf den Dächern, patrouillieren Soldaten in den Straßen und schieben Spezialeinheiten mit Waffen gegen Dronen Wache. Diverse Länder haben außerdem Polizisten geschickt, die helfen sollen, für Sicherheit zu sorgen.
Besonders bedroht sind die Sportler aus Israel. Das Land befindet sich seit dem mörderischen Angriff der Hamas am 7. Oktober mit rund 1.200 Toten im Krieg der islamistischen Terrororganisation.
Israelische Athleten unter Hochsicherheit
Mehrere Terrorgruppen drohten Anschläge auf israelische Athleten an. Hasserfüllte Demonstrationen werden nahezu täglich erwartet. Wie angespannt die Lage ist, zeigen zwei Ereignisse vom Mittwoch.
Unweit des Prinzenparks, wo am Abend Israels Fußballer gegen Mali ins Turnier starten, wurde am Mittag eine herrenlose Tasche gefunden – und der Bereich weiträumig abgesperrt. Dazu musste der israelische Präsident Jitzchak Herzog nach seiner Landung in Paris im Flugzeug bleiben, durfte nicht aussteigen. Weil es Hinweise auf einen Sicherheitsvorfall gab. Nach wenigen Minuten wurde der Verdacht entkräftet.
Terror-Drohungen: Israel schützt seine Olympiateilnehmer in Paris
Für die Spiele in Paris überlässt der israelische Geheimdienst nichts dem Zufall. Die legendäre Einheit 720 ist für den Schutz von Sportlern und Politikern verantwortlich, die in der französischen Hauptstadt weilen.
Schon zwei Jahre vor Olympia-Beginn begannen die Agenten, an Nachbauten von Gebäuden in Paris (z.B. aus dem Olympischen Dorf) Not-Situationen zu üben. Wie viele Sicherheitskräfte aus Israel genau in Frankreich sein werden, darüber gibt es keine offiziellen Angaben. Es sollen aber Dutzende sein.
Sicher ist: Sie stehen in engem Austausch mit den französischen Sicherheitskräften. Und verlassen sich auch auf moderne Technologie, wie zum Beispiel intelligente Erkennungssysteme.
In dem israelischen Sicherheits-Budget für Olympia (ca. 2 Mio. Euro) sind auch Technologien enthalten, die noch nie verwendet wurde, wie lokale Medien eine Quelle zitieren. Was sich dahinter verbirgt – offen.
Auch die Sportler selbst reisen gut vorbereitet nach Frankreich. Ihnen wurde eingeschärft, sich nicht provozieren zu lassen, weder von Zuschauern noch von gegnerischen Athleten. Aus Sicherheitsgründen müssen sie spätestens 48 Stunden nach Ende ihres letzten Wettkampfs das Olympische Dorf verlassen und nach Israel zurückreisen.
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