Basketball-Bundestrainer Gordon Herbert beendet Vertragsverhältnis mit Chiba Jets

Basketball-Bundestrainer Gordon Herbert beendet Vertragsverhältnis mit Chiba Jets

Die deutsche Basketball-Szene ist von einer überraschenden Nachricht erschüttert worden. Gordon Herbert, der langjährige Bundestrainer der deutschen Basketball-Nationalmannschaft, hat sein Vertragsverhältnis mit den Chiba Jets, einem japanischen Basketball-Verein, beendet. Die Entscheidung kam unerwartet und hat große Wellen in der Basketball-Welt geschlagen. Herbert, der seit 2014 an der Spitze der deutschen Nationalmannschaft stand, hatte parallel zu seiner Tätigkeit als Bundestrainer auch als Cheftrainer der Chiba Jets gearbeitet. Die Gründe für die Trennung sind noch nicht bekannt, doch die deutsche Basketball-Familie ist schockiert über den plötzlichen Abschied des erfolgreichen Trainers.

Basketball-Bundestrainer Gordon Herbert beendet Vertragsverhältnis mit Chiba Jets - Was nun?

Aktuell ist sein voller Fokus auf Orange. Samstag trifft Bundestrainer Gordon Herbert (65) mit der Basketball-Nationalmannschaft in der Olympia-Vorbereitung in Hamburg auf Holland (19.30 Uhr, Magenta Sport).

Kommenden Mittwoch steht für die Weltmeister dann ein feierlicher Termin an: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (68) zeichnet die WM-Helden im Schloss Bellevue mit dem Silbernen Lorbeerblatt aus – der höchsten staatlichen Auszeichnung für Erfolge im Sport. Der Kanadier Herbert bekommt zudem den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen!

Nach den Olympischen Spielen hört Herbert beim DBB auf und will (für mehr Geld) wieder als Vereinstrainer arbeiten. Seit Wochen gibt's Spekulationen, wie es mit ihm weitergeht. Nun ist zumindest klar: Herbert geht definitiv NICHT nach Japan!

Im Mai hatte sich der Erfolgscoach mit dem Chiba Jets Funabashi auf einen Vertrag geeinigt. Doch den hat er nun einseitig gekündigt. Das verkündete der Top-Klub auf seiner Homepage. Demnach war Herbert sogar schon in Japan gewesen, um die Mitarbeiter zu treffen! Doch dann erhielten die Jets überraschend seine Bitte, den Vertrag aufzulösen.

In der Mitteilung heißt es weiter: „Da uns Herr Herbert den Grund für die plötzliche Vertragskündigung nicht näher dargelegt hat, haben wir versucht, erneut ein Gespräch mit ihm zu führen, konnten jedoch bisher nicht direkt mit Herrn Herbert kommunizieren.“

Herbert jetzt frei für die Bayern?

Zuletzt gab's immer wieder Gerüchte, Herbert sei der Top-Kandidat als Nachfolger von Pablo Laso (56/zurück nach Spanien) beim Double-Sieger FC Bayern. Dagegen spricht: Laut Verbands-Statuten dürfte er erst drei Monate nach seinem Ausscheiden bei einem Klub in der Easycredit BBL anfangen.

Eine weitere Spur führt nach Frankreich. Schon im letzten Jahr war sich Herbert mit Euroleague-Klub Asvel Villeurbanne. Der Vertrag scheiterte dann nur am Veto des DBB, der seinem Angestellten keine Doppelfunktion erlaubte. Nun kommt raus, dass Herbert im Juni Gespräche mit EuroCup-Champion Paris Basketball geführt hat. Deren Headcoach Tuomas Iisalo (41) hat sich gerade Richtung NBA verabschiedet.