Handball-Helden Leuchter und Lichtlein: Der Supergipfel zum Supercup

Handball-Helden Leuchter und Lichtlein: Der Supergipfel zum Supercup

Am Samstag, den 17. September, wird der deutsche Handball-Sport Zeuge eines einzigartigen Ereignisses werden. Die beiden Handball-Legenden, Tim Leuchter und Uwe Lichtlein, werden im Rahmen des Supercups aufeinandertreffen. Der Supergipfel zwischen den beiden Rekordmeistern, dem THW Kiel und dem SC Magdeburg, verspricht ein Spektakel der Extraklasse. Die zwei größten Namen des deutschen Handballs werden sich in einem emotionalen Duell gegenüberstehen, um den Titel des Supercup-Siegers zu erringen.

Historische Saisoneröffnung: Zwei Titel auf einen Streich

Die deutsche Handball-Geschichte wird am Samstag geschrieben, wenn zum ersten Mal zwei Titel auf einen Streich ausgespielt werden – die Supercups der Männer und Frauen in Düsseldorf. Nils Lichtlein (22) will mit den Füchsen Berlin gegen Meister und Pokalsieger Magdeburg den ersten nationalen Titel erringen. Viola Leuchter (20) trifft mit Meister Ludwigsburg (früher Bietigheim) auf Pokalsieger Metzingen.

Die Füchse vor der Hammer-Saison

Nils Lichtlein: Für uns ist es ganz klar der erste Titel, um den es geht. Zum einen haben wir letzte Saison keinen gewonnen, das wollen wir direkt ändern. Wenn man gleich mit einem Titel startet, kann das schon mal helfen.

Viola Leuchter: Bei uns ist das ganz genauso. Wir sehen das nicht als irgendein Vorbereitungsspiel, sondern es ist eine Riesenchance für uns, von Anfang an zu zeigen, wo wir hinwollen in der Saison.

Der erste Titel in der Karriere?

Viola Leuchter: Im Junioren-Bereich hatte ich ein paar, aber bei den Damen wäre es auf jeden Fall der erste. Natürlich ist das eine Extra-Motivation.

Die Füchse haben eine gute Saison gespielt

Nils Lichtlein: Nix ist jetzt auch falsch, wir haben uns das erste Mal selbstständig für die Champions League qualifiziert.

Magdeburg und die Final-Mentalität

Nils Lichtlein: Ich glaube, dass es bei Spielen gegen Magdeburg immer um Tagesform, Kleinigkeiten, Feinheiten geht. Möglicherweise kann auch entscheidend sind, dass man ein Finale öfter gespielt hat als der Gegner.

Die Champions League

Nils Lichtlein: Respekt flößt mir die Champions League nicht unbedingt ein, es ist einfach eine wahnsinnige Vorfreude. Wir haben oft gezeigt, dass wir mit Gegnern dieses Formats mithalten können, haben auch schon gegen gute Champions-League-Teams gewonnen.

Viola Leuchter: Es wird für mich was komplett Neues, europäisch zu spielen. Mir geht's da aber wie Nils, ich freue mich vor allem darauf, mich mit den Besten zu messen.

Der Wechsel nach Ludwigsburg

Viola Leuchter: Ludwigsburg ist jetzt schon der nächste Schritt in meiner Entwicklung. Ich fand es halt super, dass ich den Schritt gehen und trotzdem erstmal in Deutschland sein kann.

Das Ausland als Ziel?

Nils Lichtlein: Natürlich ist es ein Ziel, irgendwann mal bei einem der ganz, ganz großen Klubs zu spielen, Barcelona oder PSG fallen einem da immer sofort ein.

Die Zukunft des Handballs

Viola Leuchter: Wir Sportlerinnen bleiben nichts übrig, als mit unseren Leistungen den Grundstein dafür zu legen, dass das Interesse in der Gesellschaft steigt und auch mehr Leute sagen, okay, da möchte ich investieren.

Nils Lichtlein: Ich denke, es ist wichtig, dass wir uns als Spieler immer weiterentwickeln und besser werden, um die Fans zu begeistern und mehr Aufmerksamkeit auf den Handball zu ziehen.