Olympia 2024: Bronze-Medaille für Superschwergewichts-Boxer Nelvie Tiafack
Bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris hat sich Nelvie Tiafack, der deutsche Superschwergewichts-Boxer, eine Bronze-Medaille gesichert. Dieser Erfolg ist nicht nur für den Athleten selbst, sondern auch für den deutschen Boxsport insgesamt ein bedeutender Meilenstein. Mit dieser Medaille hat Tiafack nicht nur seine eigenen Erwartungen übertroffen, sondern auch die Hoffnungen der gesamten Nation erfüllt. Im Superschwergewicht, der höchsten Gewichtsklasse im Boxen, hat er sich gegen die stärksten Athleten der Welt durchgesetzt und sich selbst als einer der besten Boxer weltweit ausgezeichnet.
Bronze-Medaille für Superschwergewichts-Boxer Nelvie Tiafack bei Olympia
Er hatte Gold im Blick, am Ende wurde es Bronze!
Für Nelvie Tiafack (25) hat es für den ganz großen Sieg nicht gereicht. Unser Ring-Juwel verliert bei den Olympischen Spielen in Paris sein Halbfinal-Duell gegen Olympiasieger Bakhodir Jalolov (30) nach Punkten (4x 30:27, 1x 30:26)
Der seit sieben Jahren ungeschlagene Usbeke (Olympiasieger 2021) ist mit seiner Erfahrung (hat schon 14 Profi-Fights) vor rund 14.000 Zuschauern im Court Philippe-Chatrier im Stade Roland Garros eine Nummer zu groß für Tiafack.
Ein historischer Erfolg für Deutschland
Aber: Weil es beim olympischen Turnier kein kleines Finale gibt, bekommt Tiafack jetzt sicher Bronze – und allein das ist historisch! Für Deutschland ist es die erste Olympia-Medaille im Superschwergewicht überhaupt. Tiafack ist der Erste, dem dieses Kunststück seit Einführung der Gewichtsklasse 1984 gelingt.
Der Kampf
Rein in den Kampf: Tiafack versucht seine Distanz-Nachteile (er ist 12 Zentimeter kleiner als Jalolov) mit Versuchen zum Körper zu überbrücken. In den ersten 60 Sekunden gibt es keine echten Treffer. Unser Boxer sichert sich die Ringmitte bewegt sich linksherum um den Rechtsausleger.
Dann landet eine Jalolov-Linke im Ziel. Tiafack probiert es mit einem rechten Schwinger, hat aber keinen Erfolg. Dafür landet der Usbeke weitere Treffer, agiert jetzt selbst aus der Ringmitte. Alle fünf Punktrichter geben Jalolov die erste Runde – und das ist auch richtig so.
Die zweite Runde
Tiafack probiert es zu Beginn der zweiten Runde wieder aus der Ringmitte, taucht wieder ab zum Körper, fängt sich dabei einen Konter. Danach trifft der Kölner aber mal mit einer Geraden. Aber leider sind es zu wenige klare Treffer, die die Punktrichter beeindrucken könnten. Wieder geht die Runde klar an den Usbeken.
Ein K.o.-Wunder wäre nötig
Jetzt braucht Tiafack ein K.o.-Wunder! Aber unser Box-Juwel kommt nicht in die Halbdistanz, weil Jalolov mit seinem starken Jab die Distanz hält und selbst immer wieder trifft.
Auch die letzte Runde geht deshalb zu Recht an den Usbeken, der den Kampf letztendlich mit 5:0-Richterstimmen gewinnt.
Historische Leistung: Nelvie Tiafack gewinnt Bronze!
Für Deutschland ist es die erste Olympia-Medaille im Superschwergewicht überhaupt. Tiafack ist der Erste, dem dieses Kunststück seit Einführung der Gewichtsklasse 1984 gelingt.
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