Olympia 2024: Leo Neugebauer verfehlt Gold in Paris
Die Olympischen Spiele 2024 in Paris haben begonnen und Deutschland hat bereits seinen ersten Medaillenhoffnungstreffer erlebt. Der deutsche Schwimmer Leo Neugebauer ging als einer der Favoriten in das Finale über 200 Meter Rücken und hatte Gold fest im Visier. Doch am Ende musste er sich mit Silber zufriedenstellen. Der 22-Jährige aus Hamburg schwamm eine starke Zeit von 1:54,69 Minuten, aber der US-Amerikaner Ryan Murphy sicherte sich den Olympiasieg in 1:54,45 Minuten.
Leo Neugebauer verfehlt Gold in Olympia-Zehnkampf um Haaresbreite
Gold auf den letzten Metern verloren. Aber Leo, du bist auch mit Silber ein Riese! Unser Zehnkämpfer Leo Neugebauer (24) schrammt in Paris an Gold vorbei. Aber sein Silber ist die erste olympische Zehnkampf-Medaille seit Frank Busemann 1996 in Atlanta (ebenfalls Silber).
Ein harter Kampf um die Medaillen: Neugebauer liegt an beiden Tagen nahezu dauerhaft in Führung. Aber als sich der schärfste Konkurrent Damian Warner (Olympiasieger in Tokio) mit einer Nullrunde im Stabhochsprung aus dem Wettbewerb patzt, dreht plötzlich ein junger Norweger auf.
Der Überraschungssieger: Markus Rooth (22) holt sensationell Gold. Mit der vorletzten Disziplin Speerwurf zieht der Norweger an Neugebauer vorbei. Der U-23-Europameister von 2023 steht in der Weltrangliste nur auf Platz zehn. In Paris wächst er über sich hinaus, feiert in acht von zehn Disziplinen persönliche Bestleistung oder persönliche Jahres-Bestleistung. Wahnsinn!
Ein Zehnkampf-Krimi: Vor dem abschließenden 1500-Meter-Lauf hat Neugebauer auf Rooth 16 Punkte Rückstand (rund 2 Sekunden). Aber Neugebauer kann ihn nicht mehr überholen. Bronze geht an Victor Lindon (31/Grenada). Niklas Kaul wird Achter, Till Steinforth kandat auf Platz 15.
Was Neugebauer zu Gold fehlt: Er leistet sich zwar keine großen Ausrutscher. Er haut aber auch in keiner der Disziplinen Bestleistungen raus. 8748 Punkte sind in Summe deutlich unter seiner Bestmarke aus dem Juni. Damals schaffte er 8961 Punkte. Ganz anders als Rooth. Mit 8796 Punkten stellt er nicht nur eine persönliche Bestleistung auf, sondern auch einen neuen Landesrekord für Norwegen.
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