Olympia 2024: Nach Aus von Tim Hornke: Bennet Wiegert: „Das geht ihm Scheiße“
In der Welt des deutschen Schwimmsports herrscht derzeit Unruhe und Verunsicherung. Nach dem plötzlichen Aus von Tim Hornke, einem der erfolgreichsten deutschen Schwimmer, reagiert sein Kollege Bennet Wiegert mit einer klaren Ansage: „Das geht ihm Scheiße“. Die Olympischen Spiele 2024 rücken näher und die Frage nach der Zukunft des deutschen Schwimmsports bleibt offen. Während sich die Fachwelt über die Gründe von Hornkes Rücktritt spekuliert, drückt Wiegert seine Enttäuschung und Frustration über den Ausfall seines Kollegen aus. In den kommenden Tagen wird sich zeigen, wie sich die deutsche Schwimmmannschaft auf die anstehenden Olympischen Spiele vorbereiten wird.
Olympia-Aus für Tim Hornke: Bennet Wiegert: Das geht ihm Scheiße
Star-Trainer Bennet Wiegert (42) leidet mit seinem Nationalspieler Tim Hornke (33)! Der Rechtsaußen hatte sich beim Olympia-Eröffnungsspiel gegen Schweden (30:27) gleich in der ersten Minute eine Verletzung der Plantarfaszie im linken Fuß zugezogen. Das Olympia-Aus!
Wiegert sagt zu SPORT BILD: Ich habe das gleich gesehen. Ich habe sogar fast noch mit Schlimmerem gerechnet. Mein erster Gedanke war: Achillessehne. Ich wusste aber gleich, wenn er aus der Halle rausgeht, dann ist ein Turnier-Aus sehr, sehr wahrscheinlich.
Foto: Ronny Hartmann, picture alliance / foto2press
Verletzung bei Olympia: Bennet Wiegert rechnet mit mehrmonatiger Ausfallzeit für Tim Hornke
Mit welcher Ausfallzeit rechnet der SCM-Coach bei seinem Schützling? Das müssen wir erst einmal zusammenbringen. Das ist erst ganz am Anfang jetzt. Wir haben noch nicht mal die Bilder des DHB oder des DOSB. Dann muss ich mich im Laufe der Woche mit Ärzten in Magdeburg zusammensetzen und dann müssen wir schauen. Aber ich rechne schon mit einer mehrmonatigen Ausfallzeit, erklärt Wiegert.
Leidet mit Tim Hornke: SCM-Coach Bennet Wiegert
Foto: Ronny Hartmann
Eine schwierige Situation für den Coach, den Verein – aber vor allem für Hornke. Es geht ihm scheiße. Da brauche ich auch gar nicht drum herumreden. Ich habe noch nie so schwierige mentale Gespräche mit Tim Hornke gehabt wie jetzt, der sehr enttäuscht ist, erzählt Wiegert und ergänzt: Da durfte er endlich mal wieder in der Nationalmannschaft spielen nach so vielen Jahren und dann auch noch bei Olympia. Das war ein Riesenziel. Und dann ist das Turnier so für ihn beendet. Das ist gerade extrem schwierig für ihn zu verarbeiten.
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Gut, dass Hornke mit Wiegert einen erfahrenen, empathischen Trainer an seiner Seite hat. Wirkliches Aufmuntern ist nicht möglich. Deshalb versuche ich das auch gar nicht. Ich muss hier niemanden manipulieren. Man muss dieser Trauer und diesem Schmerz einfach Platz geben. Und dann muss man das irgendwann auch akzeptieren, dass das Leben oder auch das Sportlerleben nicht immer fair ist. Und dann gilt es, irgendwann am Comeback zu arbeiten, meint der Magdeburg-Coach.
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Quelle: BILD/Twitter
29.07.2024
Ob der SC Magdeburg als zwischenzeitlichen Ersatz noch einen weiteren Rechtsaußen sucht, lässt Wiegert offen: So weit bin ich tatsächlich noch nicht. Dafür brauche ich mehr Aussagen, eine genauere Eingrenzung der Ausfallzeit und dann kann ich mir Gedanken machen, ob wir das intern kompensieren wollen oder ob wir extern versuchen, den Markt noch mal zu bearbeiten.
Daniel Pettersson (32), der andere Rechtsaußen des SCM, nimmt gerade mit Schweden an den Olympischen Spielen teil.
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