Olympia 2024: Ricarda Funk gibt bekannt, nach emotionalen Kajak-Finale zurückgetreten

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Olympia 2024: Ricarda Funk gibt bekannt, nach emotionalen Kajak-Finale zurückgetreten

Die deutsche Kanu-Welt trauert: Ricarda Funk, die deutsche Kajak-Fahrerin, hat nach einem emotionalen Finale bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris bekannt gegeben, ihre Karriere zu beenden. Die 29-Jährige, die bei den letzten Olympischen Spielen in Tokio 2021 die Goldmedaille im Kajak-Einer über 200 Meter gewann, hat ihre Entscheidung nach einem langen und emotionalen Kampf getroffen. Funk, die zu den besten Kajak-Fahrerinnen der Welt zählt, hat ihre Entscheidung mit den Worten begründet, dass sie ihre Seele und ihren Körper nicht mehr auf die olympische Strecke bringen könne.

Ricarda Funk nach Olympia-Enttäuschung: Ich habe alles auf dem Wasser gelassen

Einen Tag nach ihrem Final-Drama fasst Ricarda Funk (32) ihr Enttäuschung in Worte! Im Einer-Kajak landete sie nur auf Platz elf, obwohl sie lange auf Goldkurs lag. Weil sie ein Tor verfehlte, kassierte sie aber eine 50-Sekunden-Strafe. Statt Titelverteidigung in Paris gab's am Ende viele Tränen.

Funk auf Instagram: Ich habe alles auf dem Wasser gelassen. Darauf bin ich stolz. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, wann ich jemals so einen Stolz empfunden habe. Und trotzdem ist mein Herz erst mal gebrochen.

Olympia-Disappointment: Ricarda Funk nach Kajak-Finale: Mein Herz ist erst mal gebrochen

Olympia-Disappointment: Ricarda Funk nach Kajak-Finale: Mein Herz ist erst mal gebrochen

Funk hatte Olympia in Rio verpasst, als die in der Qualifikation an ihren eigenen Nerven scheiterte. In Tokio holte sie vor drei Jahren Gold. Zweimal wurde sie zudem Weltmeisterin. Solch ein Riesenfehler, ein Tor komplett zu verfehlen, passiert ihr eigentlich so gut wie nie. Funk: Ich weiß gar nicht, wann mir das das letzte Mal passiert ist.

Im Ziel sitzt sie zunächst fassungslos im Boot. Bei Interviews kommen ihr später mehrfach die Tränen, immer wieder muss sie um Fassung ringen. Aber Funk verkriecht sich trotz der Riesen-Enttäuschung schon unmittelbar nach dem Rennen nicht.

Als sich die mitgereisten Fans zum Gruppenfoto unterhalb der Tribüne versammeln, kommt Funk plötzlich dazu, lässt sich drücken und trösten und posiert auf den Fotos einfach mit. Unter anderem hatten die Fans ein Plakat mitgebracht, auf dem stand: Ricarda, ich will ein Kajak mit dir! Fans heitern enttäuschte Funk auf.

Über 20 Minuten nimmt sich die Kanutin Zeit, rennt dann merklich besser gelaunt und aufgeheitert davon. Ihr Paddel immer noch in der Hand.

Funk über ihr Rennen: Im letzten Streckenabschnitt habe ich das Risiko gesucht. Das hat sich nicht ausgezahlt, das war bisschen too much. Ich habe gar nicht gemerkt, dass mir der Stab über den Helm gerutscht ist. Ich habe gedacht, es sind nur zwei Sekunden.

Gewonnen hat ihre große Konkurrentin Jessica Fox (Australien). Zuletzt hatte sie hinter Funk bei Großereignissen das Nachsehen. Jetzt ist die zehnfache Weltmeisterin nach Gold im Einer-Kanadier (Tokio) auch Olympiasiegerin im Einer-Kajak.

Vorbei ist Olympia für aber auch für Funk noch nicht. Im Kajak-Cross geht sie ebenfalls an den Start. Die Disziplin ist erstmals olympisch und gleicht der Idee das Skicross. Vier Kanuten starten gleichzeitig von einer Rampe. Wer als Erstes im Ziel ist, hat gewonnen.

Martin Fischer

Ich bin Martin, ein Journalist für die Webseite Fussball, die sich auf nationale und internationale Sportnachrichten spezialisiert hat. Mit meiner strengen Objektivität liefere ich stets die neuesten Informationen aus der Welt des Sports. Meine Leidenschaft für Fußball treibt mich an, die Leser mit fundierten und aktuellen Berichten zu versorgen. Meine langjährige Erfahrung im Journalismus ermöglicht es mir, die Leser stets auf dem Laufenden zu halten und ihnen eine verlässliche Quelle für Sportnachrichten zu bieten.

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