Olympia 2024: Tischtennis-Damen verpassen Medaillen-Traum – bittere Tränen in Athen

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Olympia 2024: Tischtennis-Damen verpassen Medaillen-Traum – bittere Tränen in Athen

Die deutsche Tischtennis-Nationalmannschaft der Damen hat ihren größten Traum bei den Olympischen Spielen 2024 in Athen nicht realisieren können. Trotz einer großen Aufholjagd im Viertelfinale gegen die favorisierten Chinesinnen, mussten sich die deutschen Damen am Ende mit einem herben 3:1-Niederlage geschlagen geben. Die Enttäuschung war groß, als die Spielerinnen nach dem Spiel bittere Tränen vergossen und ihre Medaillen-Träume begruben. Die Frage nach dem Was-wäre-wenn wird sich nun stellen, nachdem die Damen ihre beste Olympiateilnahme seit Jahren verpasst haben.

Tränen in Athen: Tischtennis-Damen verpassen Medaillen-Traum

Das Spiel um Platz drei gegen das favorisierte Team aus Südkorea geht glatt mit 0:3 verloren. Anschließend fließen reichlich Tränen beim deutschen Trio.

Xiaona Shan (41) bricht direkt nach Ende der letzten Begegnung in Tränen aus, muss von den Teamkolleginnen und Bundestrainerin Tamara Boros getröstet werden. Unsere Erfahrenste hatte mit Bandscheibenproblemen zu kämpfen und war angeschlagen in die Partie gegangen.

Annett Kaufmann (18) kann auch nicht ihre Tränen zurückhalten. Noch in der Halle kommen ihr die Tränen, auch sie wird getröstet. Auf dem Weg hinaus winkt sie tapfer ins applaudierende Publikum. Auch in den Interviews danach rollen ihr noch Tränen die Wange herunter.

Zu groß die Enttäuschung, die abfallende Anspannung, die Emotionen ihres Olympia-Abenteuers. Mit tränenerstickter Stimme sagt sie: „Wenn ich wieder zu Hause bin und etwas Abstand vom Tischtennis habe, dann kann ich bestimmt auch das Positive sehen und stolz auf mich sein. Gerade ist das ein bisschen schwierig. Die Enttäuschung ist groß.“

Bittere Enttäuschung: Olympia-Start der deutschen Tischtennis-Damen endet ohne Medaille

Bittere Enttäuschung: Olympia-Start der deutschen Tischtennis-Damen endet ohne Medaille

Allerdings: Da sich Deutschlands Nummer eins, Nina Mittelham (Nummer 17 der Welt), im Einzelwettbewerb von Paris verletzt hatte und Mannschaftskollegin Ying Han (Achillessehnenriss) gar nicht erst anreisen konnte, war schon der Einzug ins Halbfinale des Teamwettbewerbs eine große Überraschung.

Riesigen Anteil daran hat unser Super-Teenie Kaufmann (Nummer 100 der Welt), die als Ersatzspielerin plötzlich gefragt war und sensationell mit fünf Siegen in fünf Einzeleinsätzen begeisterte. Im Halbfinale gegen Japan hatte sie am Donnerstag sogar die Nummer 8 der Welt, Miwa Harimoto, glatt mit 3:0 geschlagen.

Schrott-Qualität? Auch gegen Südkorea liegen die Hoffnungen auf Kaufmann – und wiegen diesmal vielleicht ein wenig schwer. Nach einer knappen Fünfsatz-Niederlage im Auftakt-Doppel von Yuan Wan und Xiaona Shan, bleibt Kaufmann beim 0:3 gegen Eunhye Lee (Weltranglisten-44.) recht chancenlos.

Kaufmann: „Ich habe mich heute im Spiel auch nicht so wohlgefühlt, auch emotional war es ein bisschen anders. Natürlich will man gewinnen und es ist auch ein gewisser Druck vorhanden. Der hat mich jetzt nicht explizit gestört, aber unterbewusst hat das auch einen Einfluss darauf, wie man spielt.“

Jetzt will Kaufmann nur noch durchpusten: „Ich freue mich auf Zuhause! Die letzten Wochen waren schon sehr anstrengend und emotional. Ich bin einfach froh, wenn ich bei meiner Familie bin und einfach mal von allem möglichen abschalten kann – von Social Media, vom Tischtennis, einfach mal Ruhe haben und allein sein.“

Martin Koch

Ich bin Martin, Redakteur der Webseite Fussball. Ich berichte über nationale und internationale Sportnachrichten mit strenger Objektivität. Mein Ziel ist es, unseren Lesern die neuesten und relevantesten Informationen aus der Welt des Fußballs zu präsentieren. Mit meiner Leidenschaft für den Sport und meinem journalistischen Hintergrund arbeite ich hart daran, fundierte Artikel zu verfassen, die unsere Leser informieren und unterhalten. Besuchen Sie unsere Seite, um stets am Ball zu bleiben!

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