Schiedsgericht spricht im TV-Rechtstreit zwischen DFL und DAZN entscheidend

Index

Schiedsgericht spricht im TV-Rechtstreit zwischen DFL und DAZN entscheidend

Ein wichtiger Meilenstein im TV-Rechtstreit zwischen der Deutschen Fußball Liga (DFL) und dem Streaming-Dienstleister DAZN ist erreicht. Das Schiedsgericht hat in dieser Woche ein entscheidendes Urteil gefällt, das den Verlauf des Rechtsstreits maßgeblich beeinflussen wird. Im Mittelpunkt des Konflikts steht die Vermarktung der Fernsehrechte an den Spielen der Bundesliga und der 2. Bundesliga. Die DFL wirft DAZN vor, gegen die bestehenden Vermarktungsregeln verstoßen zu haben. Das Urteil des Schiedsgerichts wird nun mit Spannung erwartet, da es Auswirkungen auf die Zukunft des Fußball-TV-Marktes in Deutschland haben könnte.

Schiedsgericht entscheidet im TV-Rechtstreit zwischen DFL und DAZN

Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) musste den Verkauf der TV-Rechte an der Bundesliga ab 2025/26 (bis 2028/29) im April nach nur einem Tag stoppen. Der Grund dafür war, dass das größte Paket mit 196 Live-Spielen (Freitagabend, Samstag 15.30 Uhr, Relegation) an Sky verkauft wurde – obwohl DAZN ein klar besseres Angebot abgegeben hatte.

Die Streaming-Plattform DAZN schaltete daraufhin das Schiedsgericht ein. Laut Informationen von SPORT BILD werden die drei Richter – je einer wurde von der DFL und DAZN ausgesucht – am 24. September ihr Urteil fällen.

Danach soll die Rechte-Auktion fortgesetzt werden. Allerdings hat die unterlegene Partei noch die Möglichkeit, vor das für Kartellrecht zuständige Oberlandesgericht (OLG) in Düsseldorf zu ziehen.

Hintergrund: DAZN-Angebot wurde abgelehnt

Hintergrund: DAZN-Angebot wurde abgelehnt

Die DFL hatte das DAZN-Angebot abgelehnt, weil die geforderte Bankbürgschaft nicht vorlag und auch nicht innerhalb von 24 Stunden beigebracht werden konnte. In der Vergangenheit hatte sich die DFL mit einer Patronatserklärung zufriedengegeben.

Dass dieses Mal eine Bankbürgschaft von DAZN verlangt wurde, erklärt sich damit, dass DAZN – mit Einverständnis der DFL – mehrere Raten erst mit Verspätung gezahlt hat und aktuell mit 55 Mio. Euro in der Kreide steht, die erst im Dezember fließen sollen.

FC Bayern schaltet sich ein

FC Bayern schaltet sich ein

Da DAZN angeblich mit 400 Mio. Euro pro Saison für die gesamten vier Jahre 320 Mio. Euro mehr als Sky geboten haben soll, schaltete sich zuletzt der FC Bayern in den TV-Streit ein und schickte einen Fragebogen an die DFL-Geschäftsführer Steffen Merkel und Marc Lenz.

Der FC Bayern will offenbar Klarheit über die Gründe für die Ablehnung des DAZN-Angebots.

Martin Fischer

Ich bin Martin, ein Journalist für die Webseite Fussball, die sich auf nationale und internationale Sportnachrichten spezialisiert hat. Mit meiner strengen Objektivität liefere ich stets die neuesten Informationen aus der Welt des Sports. Meine Leidenschaft für Fußball treibt mich an, die Leser mit fundierten und aktuellen Berichten zu versorgen. Meine langjährige Erfahrung im Journalismus ermöglicht es mir, die Leser stets auf dem Laufenden zu halten und ihnen eine verlässliche Quelle für Sportnachrichten zu bieten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up