THW-Chef: Sagosen und Landin haben unseren HBL-Plan zerschmettert
Die deutsche Handball-Elite steht unter Schock: Nach der abrupten Entlassung von Nationaltrainer Alfreð Gíslason hat der Chef des Deutschen Turner-Bunds (DTB), Thomas Bachmann, in einem Interview mit der Presse bekannt gegeben, dass die beiden norwegischen Handball-Stars Sander Sagosen und Magnus Landin den HBL-Plan des DTB zerschmettert haben. Der HBL-Plan, der den Weg Deutschlands zum Erfolg in der Handball-Bundesliga weisen sollte, ist nun Makulatur. Bachmann wirft den beiden Spielern vor, dass sie ihre Kontraktverpflichtungen nicht erfüllt hätten und damit den gesamten Plan des DTB ruinert hätten.
THW-Chef: Abgänge von Sagosen und Landin haben unsere HBL-Pläne zerschmettert
Ein ehrliches Bekenntnis! Viktor Szilagyi, Geschäftsführer von Handball-Rekordmeister THW Kiel, musste in den letzten Monaten viel Kritik einstecken. Im Handball-Podcast „Erste7“ stand er Jens Westen und Martin Schwalb Rede und Antwort.
„Einer meiner großen Vorzüge ist, dass ich gut schlafen kann. Ich schalte einfach ab. Aber im Moment, das ist klar, sind vom Aufwachen an die Gedanken und die Sorgen da, die unsere aktuelle Situation beim THW betreffen. Sie ist maximal herausfordernd. Es ist alles zusammengekommen, was man sich eben nicht wünscht. Der Druck steigt, je mehr Minuspunkte man auf dem Konto hat“, gibt der Boss zu.
Die Abgänge von Landin und Sagosen
Szilagyi hat den Grund dafür ausgemacht: „Die Abgänge von Niklas Landin und Sander Sagosen haben unseren mittel- und langfristigen Plan komplett zerschossen – wenn ich ehrlich bin. Wir hatten gedanklich schon den Haken hinter eine Vertragsverlängerung mit Sagosen gemacht. Dann kam mit seinem Heimatverein Kolstad eine Situation, die nicht absehbar war. Dass Niklas Landin seine Ausstiegsklausel zieht, kam überraschend und sehr kurzfristig. Und so mussten wir zwei große Spielerpersönlichkeiten ersetzen, die die Basis unserer Mannschaft weiter bilden sollte. Das hat alles durcheinander gewirbelt.“
Sagosen wechselte 2023 nach Kolstad, Landin nach Aalborg.
Die aktuelle Situation
„Wir müssen aktuell einen Schutzmantel um die Mannschaft legen. Die Erwartungshaltung ist sehr hoch. Wir haben aber auch einen hohen Anspruch an uns selbst. Jeder Spieler, der beim THW einen Vertrag unterschreibt, weiß, was auf ihn zukommt. Trotz alledem steht die Entwicklung dieser Mannschaft im Vordergrund. Die ist aktuell gestört“, gibt Szilagyi zu.
Eine positive Nachricht
Immerhin gelang es, mit Andreas Wolff (33) den deutschen Nationaltorwart zurückzuholen. Szilagyi verrät: „Die Chance, Andy Wolff zu verpflichten, hat sich erst um das Final4 herum aufgetan. Dann musste es sehr schnell gehen. Da muss ich unsere Partner, die Gesellschafter und den Aufsichtsrat hervorheben, da waren wir sofort in der Lage, das umzusetzen. Über Andys Qualitäten müssen wir nicht lange reden. Seine Verpflichtung hat im Verein, aber auch in der Mannschaft viel Energie freigesetzt.“
Die soll sich nun im ersten Heimspiel am Donnerstag gegen Göppingen zeigen.
Schreibe einen Kommentar