Titel: Olympia 2024: Jetzt spricht ARD-Experte Tom Bartels
Die Olympischen Spiele 2024 in Paris sind näher als man denkt. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und die Erwartungen sind groß. Inmitten der Aufregung spricht nun Tom Bartels, Experte des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ARD, über die aktuellen Entwicklungen und die Chancen der deutschen Teilnehmer. Als einer der erfahrensten Olympia-Experten Deutschlands bietet Bartels einen tiefen Einblick in die Welt des Sports und gibt seine Prognosen für die kommenden Spiele ab. In diesem exklusiven Interview gibt er Einblick in seine Analyse der aktuellen Lage und teilt seine Meinung über die Chancen der deutschen Athleten.
Olympia-Experte Tom Bartels in der Kritik: 'Wer ist das Mädchen?' Affäre sorgt für Aufsehen
Nach der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele am Freitagabend in Paris stand vor allem ein Mann in der Kritik: ARD-Kommentator Tom Bartels (58)!
In den sozialen Medien wurde ihm vorgeworfen, zu oft über das Wetter gesprochen und Ex-Leichtathletin Marie-José Pérec (56), die mit Judoka Teddy Riner (35) das Olympische Feuer entzündete, nicht erkannt zu haben.
Sein Satz Who's this girl?, zu Deutsch: Wer ist das Mädchen?, den er wiederholt Mitarbeitern auf der Tribüne zurief, der aber auch im Fernsehen zu hören war, ging viral.
Vorab: Das Wetter war unterirdisch, es regnete in Strömen. Die Arbeitsbedingungen der Journalisten, also auch die von Bartels, waren katastrophal.
Das Wetter hat mir leidgetan für die Leute und die Athleten. Das hatte die geniale Feier nicht verdient. Und da habe ich mich als Reporter in diese Menschen hineinversetzt, da sich der Regen ja über die ganze Veranstaltung zog. Ja, vielleicht habe ich zweimal zu viel übers Wetter gesprochen, aber es hat die Veranstaltung auch merklich beeinflusst, sagte Bartels zu BILD.
Und was war mit Pérec, der dreimaligen Olympiasiegerin über 200 und 400 Meter 1992 in Barcelona und 1996 in Atlanta? Ich kenne sie natürlich, aber wir hockten da vier Stunden unter einer Plane und haben kaum was erkannt. Pérec war dann drei Sekunden von schräg hinten zu sehen und es gab, entgegen unserer Erwartungen, keine Namenseinblendungen.
Wir hatten eine alphabetisch geordnete Namensliste mit 30 Leuten. Als Pérec auftauchte, waren 15 Leute von dieser Liste noch offen. Somit war ich nicht sicher, ob sie das schon ist und jetzt das Feuer entzündet wird. Das ging auch den meisten meiner Kollegen so, sagt er.
Dann spielten sich lustige Szenen auf der Tribüne ab. Der Ungar fragte den Schweden, der Schwede den Amerikaner und wo weiter. Ich ging dann zum Rumänen und erkundigte mich, ob das Nadia Comaneci auf dem Boot ist. Die kenne ich natürlich auch, aber nicht mit 62 Jahren und Mütze auf dem Kopf.
Die Organisatoren ließen uns da ganz schön im Regen stehen.
Mit Kritik kann Bartels aber umgehen. Ich bin 30 Jahre im Geschäft. Es gibt keine Übertragung, bei der es keine Kritik gibt. Dem einen redest du zu viel, dem anderen erklärst du zu wenig. Alle gucken, was du zu Palästina, Russland, Sicherheitslage und Doping sagst. Man kann letztlich nur seinem Gefühl vertrauen und sein Bestes geben. Das haben wir gemacht.
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