U20-Europameisterschaft in Slowenien: Sensationeller Auftaktsieg für deutsche Handballer
Die deutsche U20-Handball-Nationalmannschaft hat einen sensationellen Auftaktsieg bei der U20-Europameisterschaft in Slowenien errungen. Im ersten Gruppenspiel gegen die Auswahl aus Österreich triumphierten die deutschen Handballer mit 32:25 (7-Tore-Vorsprung). Dieser Erfolg ist umso bemerkenswerter, da die deutsche Mannschaft in den letzten Jahren bei internationalen Turnieren nicht immer überzeugen konnte. Doch die jungen Spieler um Trainer Andreas Rojek haben sich offenbar gut auf das Turnier vorbereitet und konnten ihre Stärken auf dem Platz abrufen. Nun gilt es, diesen erfolgreichen Start in die U20-Europameisterschaft zu bestätigen und weitere Siege einzufahren.
Deutschlands U-Handballer feiern Auftaktsieg bei der Europameisterschaft in Slowenien
Während Deutschlands Fußballer bei der Heim-EM im Viertelfinale ausgeschieden sind, möchten Deutschlands Junioren-Handballer bei der U20-Europameisterschaft in Slowenien zuschlagen. Am Mittwochabend gelang den DHB-Jungs zum Auftakt ein 33:29 (17:13) gegen Serbien.
Startsieg für Deutschlands U20-Handballer
„Die Serben sind nicht so schlecht, dass man sagen kann, das machen wir hier mit links“, warnte Bob Hanning, Boss der Füchse Berlin, als Co-Kommentator bei TV-Sender Eurosport. In den ersten fünf Minuten lag Hanning richtig, der Start verlief zäh. Aber in der 10. Minute hatte sich Deutschland mit dem 6:2 schon ein wenig Luft verschafft, da vor allem die Abwehr prima funktioniert.
Ein Sieg zum Start ist deshalb so wichtig, weil aus den sechs Vierergruppen nur die jeweils Ersten und die zwei besten Zweiten ins Viertelfinale kommen. Da müssen Ausrutscher in der Vorrunde verhindert werden. Deutschlands Gruppe mit Serbien, Griechenland und den starken Portugiesen ist unangenehm.
Ungemütlich wird es für den DHB
Mitte der ersten Hälfte wurde es ungemütlich für den DHB. Die Serben wurden defensiv aggressiver und hatten vorn Glück bei einigen Schiedsrichter-Entscheidung. In der 21. Minute war der Vorsprung auf 11:9 zusammengeschmolzen. Peinlich: in der 28. Minute ließ der Serbe Filip Milovanovic den Kieler Jarnes Faust mit purer Absicht stolpern, die isländischen Schiedsrichter Svavar Petursson und Sigurdur Thrastarson gaben nicht mal eine Zweiminutenstrafe. Andere Schiri-Gespanne denken bei so einem Foul sogar über Rot nach.
Für die Strafe sorgten die DHB-Jungs, die mit einem vorerst beruhigenden 17:13 in die Kabine gingen.
Nach dem Wechsel
Nach dem Wechsel stand nach 45 Minuten eine 25:20-Führung auf der Anzeigetafel, aber Hanning am Mikro mit der nächsten Warnung: „Das Spiel ist noch nicht durch.“ Drei Minuten vor dem Ende stand es nur noch 30:28, aber die Truppe von Trainer Martin Heuberger riß sich rechtzeitig zusammen.
Bester deutscher Werfer
Fritz-Leon Haake (Dessau-Rosslauer HV) war mit sieben Toren der beste deutsche Werfer.
Im zweiten Spiel der deutschen Gruppe zerlegte Portugal die Griechen mit 40:22. Donnerstag (19 Uhr) ist Griechenland der nächste DHB-Gegner.
Quelle: Bild, 20.06.2024
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