Welche Strategie Schalke 04 entwickelt, um seine jungen Talente nach oben zu bringen: Die Zukunft des Zweitligisten

Welche Strategie Schalke 04 entwickelt, um seine jungen Talente nach oben zu bringen: Die Zukunft des Zweitligisten

Der Bundesliga-Absteiger Schalke 04 steht vor einer großen Herausforderung: die Förderung junger Talente zu einer erfolgreichen Zukunft. Nachdem die Königsblauen in die 2. Bundesliga abgestiegen sind, muss der Verein neue Wege finden, um seine jungen Spieler zu entwickeln und wieder in die Elite der deutschen Fußballszene zu führen. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Strategie Schalke 04 entwickelt, um seine jungen Talente nach oben zu bringen und die Zukunft des Zweitligisten zu sichern.

Schalke entwickelt neue Strategie für junge Talente: Geldknappheit hemmt Transferaktivitäten

An Ideen mangelt es Schalke 04 nicht. Die Spielerliste mit potenziellen Zugängen ist lang – nur kann aktuell keiner davon verpflichtet werden. Das Problem: Es fehlt mal wieder das Geld. Den Revier-Klub drücken 168 Millionen Euro Verbindlichkeiten.

Kaderplaner Ben Manga (50) würde liebend gern noch weitere Profis bis Ende August zu S04 lotsen. Aber: Solange die aussortierten Ralf Fährmann (35), Timo Baumgartl (28) und Dominick Drexler (34) ihr Gehalt beziehen, gibt es allein schon deshalb überhaupt keinen finanziellen Spielraum. Die drei von Trainer Karel Geraerts (42) unerwünschten Profis kassieren in dieser Saison gemeinsam rund drei Millionen Euro Gehalt.

Schalke plant Zukunft: Entwicklung von jungen Spielern und Verkauf von Erfahrungen

Mithilfe eines Stufenmodells will Schalke sich perspektivisch wieder in den vorderen Regionen des deutschen Fußballs zurückmelden. Die Idee besteht darin, Spieler zu entwickeln, nach ein oder zwei Jahren zu verkaufen und das Geld in noch bessere Talente zu investieren. Es soll ein umgekehrter Teufelskreis werden.

SPORT BILD kennt die Pläne der Bosse um Kaderplaner Ben Manga und Sportdirektor Marc Wilmots (55). Das Ziel besteht darin, dass regelmäßig drei bis vier Talente in den Liga-Spielen auf dem Platz stehen, die zwischen 18 und 22 Jahren alt sind. Nur so können sie sich nach Ansicht der Verantwortlichen entwickeln – und einen nennenswerten Marktwert erreichen.

Die jüngste Transferperiode hat schon unterstrichen, wie der Schalker Weg aussieht. Mit den Abwehrspielern Martin Wasinski (20) und Felipe Sánchez (20), dem offensiven Mittelfeldspieler Aris Bayindir (17) sowie Stürmer Emil Højlund (19) kam bereits ein Schwung an Talenten. Nach SPORT BILD-Infos hat keiner der elf externen Zugänge, die S04 verpflichtete, eine Ausstiegsklausel. Auch zukünftig wollen die Bosse darauf verzichten. Die absolute Ausnahme: Wenn ein potenzieller Top-Spieler lediglich unter dieser Bedingung unterschreibt.

Weil europäische Top-Talente für Schalke kaum mehr zu bezahlen sind, hat der Klub seinen Suchradius massiv erweitert. Sánchez etwa kam aus Argentinien, verließ erstmals sein Heimatland für längere Zeit. Damit auch diese Spieler Fuß fassen und einen Marktwert generieren, erhalten sie eine spezielle Betreuung. Zwei- bis dreimal wöchentlich müssen sie zum Sprachkurs, um die deutsche Sprache schnellstmöglich zu beherrschen. Alle elf Zugänge haben bereits eine eigene Wohnung – direkt in Gelsenkirchen oder naher Umgebung.

Das 1:3 zuletzt in Nürnberg beweist, wie steinig der Weg ist. Doch zumindest der Startschuss ist auf Schalke ertönt.

Schalke will sich wieder in den vorderen Regionen des deutschen Fußballs zurückmelden.

Das Ziel: Regelmäßig drei bis vier Talente in den Liga-Spielen auf dem Platz.

Die Idee: Spieler entwickeln, nach ein oder zwei Jahren verkaufen und das Geld in noch bessere Talente investieren.

Schalke hat seinen Suchradius massiv erweitert, um Talente zu finden, die zu bezahlen sind.