Nach drei Spieltagen: Die Ungleichgewichtslage in der Handball-Bundesliga
Die Handball-Bundesliga ist bereits in vollem Gange und nach drei Spieltagen zeigt sich ein überraschendes Bild. Während einige Teams sich bereits als Titelanwärter positioniert haben, kämpfen andere um den Klassenverbleib. Die Ungleichgewichtslage in der Liga ist offensichtlich und wirft Fragen nach der Konstanz der Teams auf. Warum zeigen manche Teams bereits jetzt eine so uneinheitliche Leistung, während andere konstant punkten können? Wir werfen einen Blick auf die ersten drei Spieltage und analysieren die Gründe für die aktuellen Platzierungen.
Unechte Lage in der Handball-Bundesliga nach drei Spieltagen: Wie sieht die Zukunft aus?
Sie sind die deutschen Vertreter aus der Daikin-Handball-Bundesliga in der Champions League. Mittwoch (18.45, live bei Dyn/Anzeige) muss der amtierende Meister SC Magdeburg bei Dänen-Champ Aalborg Handbold ran. Donnerstag (18.45 Uhr, live bei Dyn) sind die Füchse Berlin bei Königsklassen-Debütant Fredericia HK am Start.
Probleme bei den Favoriten
Probleme vereinen die Magdeburger und die Berliner. Bei beiden stimmt die aktuelle Formkurve nicht. Beim Blick auf die aktuelle Tabelle wird es einem deshalb auch so schwindlig.
Die Schieflage der Handball-Liga: Der SCM verlor am Sonntag 24:29 gegen den THW Kiel und stand bei acht Toren Rückstand (20:28) kurzfristig vor einem handfesten Debakel. Die Berliner haben nach dem 35:38 in Hannover einen Liga-Gegentorschnitt von 35 Treffen und sind zumindest hinten nicht mehr ganz dicht.
Ungewöhnliche Tabellenspitze
Statt Platz 1 und 2 haben die beiden Top-Klubs nun Rang 7 (Berlin) und 8 (SCM) an der Backe. Und zusammen mit der Tormaschine SG Flensburg-Handewitt (schon 118 Treffer) thront ein Klub verlustpunktfrei an der Spitze, mit dem man im Spätsommer dort garantiert nicht gerechnet hätte: die Rhein-Neckar Löwen mit KMH im Rückraum.
Die Überraschung der Saison: Nein, nicht ZDF-Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein – ihre Initialen sind gleichzeitig ihre Marke – ist gemeint. Es geht um Knorr, Martinovic und Heymann. Was der Juri, der Ivan und der Sebastian bisher veranstaltet haben, ist bemerkenswert.
Das Mittelfeld der Liga
Den Löwen wurde vor der Saison vielerorts schon Mittelmaß angedichtet. Stand jetzt riecht es verdammt nach einer Gegendarstellung. Die wird der VfL Gummersbach sicherlich nicht anstrengen. Noch vor zwei Wochen schwebte der Altmeister auf Wolke 7, inzwischen ist in der Liga nach zwei Pleiten in Folge Platz 12 daraus geworden. So schnell kann's gehen.
Das Souterrain der Bundesliga
Und wie sieht es im Souterrain der Bundesliga aus? Aufsteiger SG BBM Bietigheim sucht man im Keller vergebens, die Schwaben haben schon vier Punkte gehamstert und sind als Neunter der erste Verfolger von Berlin und Magdeburg. Ganz unten rangieren vier Klubs, die bisher nur neue Erfahrungen aber keine Siege eingesammelt haben.
Sorgen um deutsche Handball-Stars: Schwer verletzt vom Feld. Sorgen um deutschen Handball-Star.
Für die Zukunft der Handball-Bundesliga bleibt nur eins: abwarten und sehen, wie sich die Situation entwickelt.
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